Minijobs finden und aufnehmen
Jeder zehnte Beschäftigte in Deutschland besitzt eine ausländische Staatsangehörigkeit. Zudem sind im Rahmen der Flüchtlingswelle in den letzen Jahren immer mehr Personen im Kontext von Fluchtmigration nach Deutschland gekommen und möchten hier in den meisten Fällen selbstverständlich auch einem Job nachgehen.
Situation Angekommene / Flüchtlinge & Jobsuche
So waren im Juni 2016 297.000 der hier gemeldeten Geflüchteten (davon 213.000 anerkannte Schutzberechtigte, 78.000 Asylbewerber und 6.000 geduldete Ausländer) als arbeitssuchend gemeldet, von diesen wiederum waren 131.000 arbeitslos. Die Diskrepanz kommt dadurch zustande, dass Flüchtlinge, die sich in Sprachkursen, Weiterbildungsmaßnahmen oder ähnlichen Programmen befinden nicht als arbeitslos, wohl aber als arbeitssuchend gemeldet werden.
Demographische Daten
Der Großteil der Arbeitssuchenden ist männlich – zu 76 Prozent – und unter 30 Jahren alt (47%). Etwas mehr als ein Viertel haben keinen Hauptschulabschluss und 74% der Flüchtlinge keine formale Berufsausbildung, wohingegen 26 Prozent das Abitur und neun Prozent eine akademische Ausbildung vorweisen können. Daher werden von den Arbeitsvermittlern der Agentur für Arbeit die Mehrheit der Geflüchteten (58%) für Helfertätigkeiten als geeignet betrachtet, während nur 15 Prozent Fachkraft- und Spezialitätentätigkeiten und vier Prozent Expertentätigkeiten ausüben können.
Hinweis:
Nun stellt sich die Frage – was müssen Flüchtlinge überhaupt beachten, wenn sie hier einer Beschäftigung nachgehen möchten? An welche Ansprechpartner können sie sich bei Fragen wenden? Und welche Regelungen gibt es bezüglich den immer beliebteren Minijobs?
Wann dürfen Flüchtlinge Jobs annehmen?
Während der ersten drei Monate des Aufenthaltes in Deutschland sowie in den ersten sechs Monaten der Unterbringung in einer Erstaufnahmeeinrichtung gilt für Flüchtlinge ein totales Beschäftigungsverbot. Danach wird in einigen Regionen durch eine Vorrangprüfung sichergestellt, dass Inländer bei einem Beschäftigungsangebot nicht bevorzugt werden müssen. Diese Prüfung entfällt nach 15 Monaten und ist in den meisten Teilen Deutschlands mittlerweile unüblich.
Unischere Herkunftsländer
Diese Regelung gilt jedoch nur für Geflüchtete aus unsicheren Herkunftsländern. Menschen aus sicherer Herkunft, die beispielsweise aus wirtschaftlichen Gründen geflohen sind, dürfen während ihres gesamten Anerkennungsverfahrens keinen Beruf ausüben. Dieses Arbeitsverbot ist am 24. Oktober 2015 in Kraft getreten.
Im Laufe des Asylverfahrens wird zwischen drei verschiedenen Arten von Geflüchteten unterschieden:
- Zum einen den Asylsuchenden, die zwar eine Afenthaltsgestattung vorlegen können, deren Verfahren jedoch noch nicht abgeschlossen ist.
- Geduldete Flüchtlinge, die aus unterschiedlichen Gründen wie Krankheit oder fehlenden Dokumenten momentan nicht abgeschoben werden können, deren Asylantrag allerdings bereits abgelehnt wurde.
- Und zuletzt anerkannte Flüchtlinge, die bereits im Besitz einer Aufenthaltserlaubnis sind.
Die ersten beiden Gruppen dürfen grundsätzlich erst einmal nicht arbeiten. Sollten Flüchtlinge in diesem Fall ein Arbeitsverhältnis eingehen, droht ihnen ein Bußgeld in Höhe von 500 ,- EUR aufgrund des Begehens einer Ordnungswidrigkeit. Den Arbeitgeber kommt dies allerdings deutlich teurer zu stehen: Er muss eine Strafzahlung von bis zu 500.000 ,- Euro begleichen.
Arbeitsgenehmigung
Wenn sie jedoch bei der Ausländerbehörde eine Arbeitsgenehmigung beantragt haben und diese ihnen diese in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit nach drei Monaten Wartefrist erteilt hat, steht einem Beschäftigungsverhältnis nichts mehr im Weg.
Info:
Mit einer Aufenthaltsberechtigung dürfen Flüchtlinge generell in ein Arbeitsverhältnis treten. Dies gilt nicht für die Arbeit bei Zeitarbeitsfirmen. Nur wenn es nicht zu einer Vorrangprüfung kommt, dürfen Flüchtlinge auch bei einer Leiharbeitsfirma arbeiten. Ansonsten ist dies untersagt.
Asylsuchende mit Berufsausbildung, die stark gefragt ist
Eine weitere Besonderheit stellen Asylsuchende dar, welche einen Beruf erlernt haben, für den in Deutschland ein Mangel besteht. Im Moment sind dies beispielsweise Ärzte, Informatiker oder Ingenieure. Hier besteht die Möglichkeit für die Erteilung einer blauen Karte EU, vergleichbar zu einer Green Card in den USA. Hiermit dürfen Flüchtlinge uneingeschränkt arbeiten gehen.
Hinweis:
Nach vier Jahren Aufenthalt in Deutschland ist jede gewünschte Beschäftigung zustimmungsfrei ausübbar.
Wie sieht es mit dem Ausüben von Minijobs aus?
Ein Minijob ist ein Job, bei dem der Arbeitgeber einen Arbeitnehmer für eine geringfügige Anzahl an Stunden im Monat anstellt. Das Gehalt darf hierbei nicht über 450,- EUR pro Monat beziehungsweise 5400,- EUR im Jahr liegen.
Für Flüchtlinge stellen diese Berufsverhältnisse einen guten Weg in den deutschen Arbeitsmarkt dar und erleichtern die ersten Schritte in diesem. Zudem hilft die Zusammenarbeit mit Kollegen und Kunden im Unternehmen bei der Integration in unsere Kultur und bei dem Verbessern der Sprachkenntnisse. Daher bieten sich Jobs in diesem Bereich für Geflüchtete besonders an.
Info:
Für die geringfügige Beschäftigung zählen ansonsten die selben Bestimmungen wie für Vollzeitstellen auch: Der Geflüchtete braucht eine Aufenthaltserlaubnis.
Versicherung & Sozialleistungen
Beachtet werden sollte darüber hinaus, dass das erworbene Gehalt zu Teilen auf die empfangenen Sozialleistungen angerechnet wird.
Zudem sollte man als Flüchtling darauf achten, dass der Arbeitgeber den Arbeitnehmer bei der Minijobzentrale meldet, da der Flüchtling ansonsten nicht versichert ist.
Hinweis:
Laut einer Statistik aus dem Jahr 2016 kommen die meisten ausländischen Minijobber aus der Türkei (182.957), aus Italien (60.797) und Polen (58.337). Die Anzahl ausländischer Arbeitskräfte aus dem Irak, Afghanistan und Syrien steigt jedoch kontinuierlich an.
Wo können Flüchtlinge Hilfe und Unterstützung bekommen?
Beratung kann man bei der Agentur für Arbeit oder den BIZ (Berufsinformationszentren) finden. Bei Fragen beispielsweise zu ausländischen Hochschulabschlüssen und ihrer Anerkennung oder Qualifikationen oder ähnlichem kann die „Hotline Arbeiten und Leben in Deutschland“ weiterhelfen.
Zusammen mit der Bundesagentur für Arbeit betreibt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) diese telefonische Anlaufstelle werktags jeweils von 9 bis 15 Uhr unter +49 30 1815-1111.
Wo können Flüchtlinge Jobs finden?
In Deutschland muss man sich selbst auf Jobsuche begeben und sich bei dem gewünschten Arbeitgeber bewerben. Verfügbare Stellen, die der Agentur für Arbeit gemeldet sind, kann man über „https://con.arbeitsagentur.de/prod/jobboerse/jobsuche-ui/“ finden. Dies ist jedoch nicht der einzige Weg, um an ein Beschäftigungsverhältnis zu kommen. Ratsam ist es auch, in der lokalen sowie in überregionalen Zeitungen wie der „Süddeutschen Zeitung“ oder der „Zeit“ oder auf anderen Seiten im Internet wie „indeed.de“ oder „stepstone.de“ nach entsprechenden Anzeigen Ausschau zu halten.
Direkt bei Unternehmen anfragen
Meistens unterhalten Unternehmen auf ihrer Internetpräsenz ebenfalls Seiten mit den zu vergebenden Arbeitsstellen. Selbstverständlich kann man auch die Eigeninitiative ergreifen und selber ein Stellengesuch auf diesen Websites erstellen. Hier lässt sich insbesondere auf die eigenen Stärken eingehen und dem zukünftigen Arbeitgeber bereits ein individuelles Bild von sich vermitteln.
Vollständige Bewerbungsunterlagen
Bewerbungen kann man sowohl schriftlich als auch elektronisch bei dem entsprechenden Unternehmen einreichen. Die meisten Firmen geben in ihren Stellenanzeigen dazu ihre Präferenzen an. Zu einer vollständigen Bewerbung gehören ein Anschreiben, ein Lebenslauf sowie Zeugnisse, Arbeitsnachweise und Referenzen. Diese Dokumente müssen alle in der deutschen Sprache eingereicht werden.
Info:
Flüchtlinge können sich bei dem Erstellen einer Bewerbung und bei der Übersetzung und Anerkennung ihrer Qualifikationen von der Agentur für Arbeit helfen lassen. Diese bietet spezielle Bewerbungstrainings an.
Das ESF-BAMF-Programm
Sollte es Flüchtlingen nicht gelingen, ein passendes Arbeitsverhältnis, zum Beispiel aufgrund zu geringer Sprachkenntnisse, zu finden, können sie an dem ESF-BAMF-Programm teilnehmen. Dies ist eine Kombination aus Deutschkursen, fachlicher Fortbildung und berufsbezogenen Praktika, welches die Chance auf eine Festanstellung und einen Einstig in den Arbeitsmarkt erhöhen soll.
Voraussetzungen für Teilnahme
Voraussetzung, um an diesem Programm teilnehmen zu können, sind ein Migrationshintergrund und zu geringe Deutschkenntnisse, um einen Job zu finden, jedoch mindestens das Sprachlevel A1 nach dem europäischen Referenzrahmen.
Hinzu kommt, dass man wahlweise arbeitssuchend- oder arbeitslos gemeldet sein, Arbeitslosengeld oder Hartz IV beziehen, an einer von der Agentur für Arbeit finanzierten Qualifizierungsmaßnahme teilnehmen oder in einer beruflichen Ausbildung sein muss. Zudem muss die Schulpflicht bereits erfüllt sein.
Hinweis:
Dann jedoch steht einer Teilnahme an dieser Maßnahme nichts mehr im Wege. Sie erstreckt sich über eine Dauer von bis zu 730 Unterrichtseinheiten, daher nimmt der Kurs, sollte man ihn in Vollzeit ausführen, circa sechs Monate in Anspruch. Es besteht auch die Option, diesen Kurs in Teilzeit zu bestreiten, dann verlängert er sich allerdings auf zwölf Monate.
Regelungen bezüglich der Arbeitszeit und des Lohnes
Für Geflüchtete gelten wie für einheimische Arbeitnehmer die Regelungen des Arbeitszeitgesetzes. Die maximale Arbeitszeit, die in Deutschland im Schnitt pro Woche erlaubt ist, beschränkt sich auf 48 Stunden. Arbeitgeber dürfen jedoch auch eine 60-Stunden-Woche anordnen, wenn sie im selben Jahr für einen zeitlichen Ausgleich sorgen.
Wie sieht es mit der Arbeitszeit aus
Die Arbeitswoche beschränkt sich normalerweise auf Montag bis Freitag, insbesondere in der Gastronomie oder der Nahrungsmittelproduktion ist aber auch Samstags- und Sonntagsarbeit üblich. Die Arbeitszeiten werden üblicherweise in einem Arbeitsvertrag festgehalten. Interessant sind oftmals die Zuschläge, welche Arbeitnehmer für ihre Bereitschaft zur Schicht-, Feiertags- oder Wochenendarbeit bekommen: Nicht selten liegen die Zuschläge bei bis zu 75% des normalen Lohns, welche noch einmal zu dem gewöhnlichen Gehalt hinzukommen.
Arbeitsentlohnung
Der Lohn wird ebenfalls in dem Arbeitsvertrag festgelegt. Er richtet sich zum einen nach den in der Branche üblichen Tarifverträgen, zum anderen aber natürlich nach der Qualifikation des Arbeitnehmers und der Region, in der sich das Unternehmen befindet. In Deutschland verdient ein Bäcker beispielsweise laut „gehaltsvergleich.com“ im Westen im Schnitt 2.377,- EUR, im Osten dagegen nur um die 2.000 ,- EUR. Immer jedoch – außer bei bis zu dreimonatigen Orientierungspraktika, welche für ein darauf folgendes Studium oder eine Ausbildung von Nöten sind – gilt der gesetzliche Mindestlohn: Er liegt in Deutschland seit dem 01.01.2017 bei 8,84 EUR pro Stunde.
Info:
Für Geflüchtete ist es neben der Sprache und der fremden Kultur oftmals ein großes Problem, ihre in ihrer Heimat erworbenen Abschlüsse in Deutschland anerkennen zu lassen. Für viele Jobs wird jedoch eine entsprechende Qualifikation verlangt. Wer sich direkt an seinem Wohnort über Übersetzungs- und Vergleichsmöglichkeiten seiner Dokumente informieren möchte, kann dies bei der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer, dem Jugendmigrationsdienst oder der Agentur für Arbeit tun.
Hilfe von der Agentur für Arbeit
Zum Abschluss lässt sich sagen, dass die Agentur für Arbeit und die Ausländerbehörde des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge oftmals die geeigneten Ansprechpartner für Probleme bezüglich potenzieller Arbeitsverhältnisse sind. Sie sind am einfachsten über ihre Internetpräsenzen, die zudem in einfacher Sprache verfügbar sind, zu erreichen: https://www.arbeitsagentur.de/privatpersonen und https://www.bamf.de/SiteGlobals/Functions/WebGIS/DE/WebGIS_Auslaenderbehoerde.html.
Hinweis:
Hier kann Flüchtlingen bei der Suche nach einem Beschäftigungsverhältnis kompetent und zuverlässig geholfen werden, sodass der Ausübung eines Jobs – sei es eine Vollzeitstelle oder ein Minijob – nichts mehr im Wege steht.Weitere Themen rund um Finanzen und Kredite:
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English – Guide for Refugees – Job Search & Minijobs
Every tenth employee in Germany is a foreign citizen. In addition, more and more people have come to Germany in the context of flight migration in recent years as part of the wave of refugees and, in most cases, naturally also want to take a job here.
Situation Arrived / Refugees & Job Search
In June 2016, for example, 297,000 of the fugitives reported here (of whom 213,000 were recognised beneficiaries of protection, 78,000 asylum seekers and 6,000 tolerated foreigners) were registered as seeking work, 131,000 of whom were unemployed. The discrepancy is caused by the fact that refugees in language courses, training or similar programmes are not registered as unemployed but as seeking work.
Demographic data
The majority of job seekers are male – 76% – and under 30 years of age (47%). Just over a quarter have no lower secondary school leaving certificate and 74% of the refugees have no formal vocational training, whereas 26% have a high school diploma and nine percent have an academic education. Therefore, the majority of the fugitives (58%) are considered suitable for helper activities by the employment agencies of the Employment Agency, while only 15% can perform specialist and specialty activities and 4% expert activities.
Hint:
Now the question arises – what do refugees have to pay any attention to if they want to work here? Who can you contact if you have any questions? And what regulations are there regarding the increasingly popular mini-jobs?
When can refugees take jobs?
During the first three months of their stay in Germany and during the first six months of their placement in an initial reception facility, refugees are subject to a total ban on employment. In some regions, a priority check ensures that nationals do not have to be given preference in the event of an employment offer. This test is not required after 15 months and is now unusual in most parts of Germany.
More unstable countries of origin
However, this rule only applies to fugitives from unsafe countries of origin. People of safe origin who have fled for economic reasons, for example, are not allowed to practise a profession throughout their recognition procedure. This ban came into force on 24 October 2015.
During the asylum procedure, a distinction is made between three different types of fugitives:
- On the one hand, asylum seekers, who can present an afenthaltsgestattung, but whose proceedings have not yet been completed.
- Tolerated refugees who cannot currently be deported for various reasons, such as illness or lack of documents, but whose application for asylum has already been rejected.
- And lastly, recognised refugees who are already in possession of a residence permit.
The first two groups are not allowed to work for the time being. If refugees enter into employment in this case, they face a fine of ,- EUR 500 for committing an administrative offence. However, this is much more expensive for the employer: He has to pay a fine of up to 500,000 euros.
work permit
However, if they have applied for a work permit from the Foreigners Authority and the latter, in cooperation with the Employment Agency, has granted them a work permit after a waiting period of three months, nothing more stands in the way of an employment relationship.
Info:
Refugees with a residence permit may generally enter into an employment relationship. This does not apply to work for temporary employment agencies. Refugees may only work for a temporary employment agency if no priority check is carried out. This is otherwise prohibited.
Asylum seekers with vocational training who are in high demand
Another special feature are asylum seekers who have learned a profession for which there is a shortage in Germany. At the moment, these are doctors, computer scientists or engineers, for example. Here it is possible to obtain an EU blue card, comparable to a green card in the USA. Refugees may work with these without restrictions.
Hint:
After a four-year stay in Germany, any desired employment can be pursued without approval.
What about practicing mini-jobs?
A mini-job is a job where the employer hires an employee for a small number of hours per month. The salary may not exceed 450,- EUR per month or 5400,- EUR per year.
For refugees, these professional conditions represent a good way into the German labour market and facilitate the first steps in it. In addition, working with colleagues and customers in the company helps to integrate into our culture and improve language skills. This is why jobs in this area are particularly suitable for those who have fled.
Info:
Otherwise, the same provisions apply to part-time employment as to full-time jobs: the fugitive needs a residence permit.
Insurance & Benefits
It should also be noted that part of the salary earned is credited to the social benefits received.
In addition, as a refugee, you should make sure that the employer reports the employee to the mini-job centre, otherwise the refugee is not insured.
Hint:
According to statistics from 2016, most foreign mini-jobbers come from Turkey (182,957), Italy (60,797) and Poland (58,337). However, the number of foreign workers from Iraq, Afghanistan and Syria is continuously increasing.
Where can refugees get help and support?
Advice can be found at the Employment Agency or the BIS (Career Information Centres). The „Hotline Working and Living in Germany“ can help with questions about foreign university degrees and their recognition or qualifications or similar.
Together with the Federal Employment Agency, the Federal Office for Migration and Refugees (BAMF) operates this telephone contact point on weekdays from 9 a.m. to 3 p.m. at +49 30 1815-1111.
Where can refugees find jobs?
In Germany, you have to look for a job yourself and apply to the employer of your choice. Available jobs registered with the Employment Agency can be found at „https://con.arbeitsagentur.de/prod/jobboerse/jobsuche-ui/“. However, this is not the only way to get an employment relationship. It is also advisable to look out for corresponding advertisements in local and national newspapers such as the „Süddeutsche Zeitung“ or the „Zeit“ or on other websites such as „indeed.de“ or „stepstone.de“.
Enquire directly from companies
In most cases, companies also maintain pages on their Internet presence with the jobs to be filled. Of course you can also take the initiative and create your own job application on these websites. Here it is possible to focus on one’s own strengths and to give the future employer an individual picture of oneself.
Complete application documents
Applications can be submitted both in writing and electronically to the company concerned. Most companies indicate their preferences in their job advertisements. A complete application includes a cover letter, a curriculum vitae, certificates, work certificates and references. These documents must all be submitted in German.
Info:
Refugees can seek help from the employment agency in preparing an application and in translating and recognising their qualifications. This offers special application training.
The ESF-BAMF programme
If refugees are not able to find a suitable employment relationship, for example due to insufficient language skills, they can participate in the ESF-BAMF programme. This is a combination of German courses, professional training and job-related internships, which should increase the chance of a permanent position and entry into the job market.
Prerequisites for participation
In order to be able to participate in this programme, you must have a migrant background and too little knowledge of German to find a job, but at least language level A1 according to the European Framework of Reference for Languages.
In addition, one must either be registered as unemployed or unemployed, receive unemployment benefit or Hartz IV, participate in a qualification measure financed by the Employment Agency or be in vocational training. In addition, compulsory schooling must already have been completed.
Hint:
Then, however, nothing more stands in the way of participation in this measure. It lasts up to 730 lessons, so if you take the course full time, it will take about six months. There is also the option of taking this course on a part-time basis, but then it is extended to twelve months.
Regulations regarding working hours and wages
The regulations of the Working Hours Act apply to fugitives as they do to domestic employees. The maximum working time allowed on average per week in Germany is limited to 48 hours. However, employers may also order a 60-hour week if they provide for a time compensation in the same year.
What about working hours?
The working week is normally limited to Monday to Friday, but Saturday and Sunday work is also common in the catering trade or food production. Working hours are usually recorded in an employment contract. It is often interesting to see which employees are paid bonuses for their willingness to work shifts, public holidays or weekends: Often the bonuses are up to 75% of the normal salary, which is added to the normal salary.
payment for labour
The salary is also specified in the employment contract. It is based on the one hand on the collective agreements customary in the industry, but on the other hand, of course, on the qualifications of the employee and the region in which the company is located. In Germany, for example, according to „gehaltsvergleich.com“, a baker earns an average of EUR 2,377 in the West and only around EUR 2,000 in the East. However, the statutory minimum wage always applies – except for orientation internships lasting up to three months, which are necessary for subsequent studies or training: since 1 January 2017 it has been 8.84 EUR per hour in Germany.
Info:
In addition to language and foreign culture, it is often a major problem for fugitives to have their qualifications recognised in Germany. For many jobs, however, a corresponding qualification is required. If you want to find out about translation and comparison options for your documents directly at your place of residence, you can do this at the Migration Advice for Adult Immigrants, the Youth Migration Service or the Employment Agency.
Help from the Employment Agency
Finally, it can be said that the Federal Employment Agency and the Immigration Office of the Federal Office for Migration and Refugees are often the appropriate contacts for problems regarding potential employment relationships. They are easiest to reach via their websites, which are also available in simple language: https://www.arbeitsagentur.de/privatpersonen and https://www.bamf.de/SiteGlobals/Functions/WebGIS/DE/WebGIS_Alaenderbehoerde.html.
Hint:
Here refugees can be helped competently and reliably in their search for employment, so that nothing stands in the way of a job – be it a full-time job or a mini-job.
Guide pour les réfugiés – Recherche d’emploi et mini-emplois
Un salarié sur dix en Allemagne est un ressortissant étranger. En outre, ces dernières années, de plus en plus de personnes sont venues en Allemagne dans le cadre de la vague de réfugiés et, dans la plupart des cas, souhaitent naturellement aussi y trouver un emploi.
Situation Arrivée / Réfugiés et recherche d’emploi
En juin 2016, par exemple, 297 000 des fugitifs signalés ici (dont 213 000 étaient des bénéficiaires reconnus de la protection, 78 000 demandeurs d’asile et 6 000 étrangers tolérés) ont été enregistrés comme demandeurs d’emploi, dont 131 000 étaient au chômage. Cet écart est dû au fait que les réfugiés qui suivent des cours de langues, des formations ou des programmes similaires ne sont pas enregistrés comme chômeurs mais comme demandeurs d’emploi.
Données démographiques
La majorité des demandeurs d’emploi sont des hommes – 76 % – et âgés de moins de 30 ans (47 %). Un peu plus d’un quart n’ont pas de certificat de fin d’études secondaires inférieures et 74% des réfugiés n’ont pas de formation professionnelle formelle, alors que 26% ont un diplôme d’études secondaires et 9% ont une formation académique. Par conséquent, la majorité des fugitifs (58 %) sont considérés comme aptes aux activités d’aide par les agences pour l’emploi de l’Agence pour l’emploi, tandis que seulement 15 % peuvent exercer des activités spécialisées et spécialisées et 4 % des activités d’experts.
Indice:
La question se pose maintenant : à quoi les réfugiés doivent-ils prêter attention s’ils veulent travailler ici ? Qui pouvez-vous contacter si vous avez des questions ? Et quels sont les règlements concernant les mini-jobs de plus en plus populaires ?
Quand les réfugiés peuvent-ils accepter un emploi?
Pendant les trois premiers mois de leur séjour en Allemagne et pendant les six premiers mois de leur placement dans un centre d’accueil initial, les réfugiés sont soumis à une interdiction totale d’emploi. Dans certaines régions, un contrôle prioritaire permet de s’assurer que les nationaux n’ont pas à être privilégiés en cas d’offre d’emploi. Ce test n’est pas requis après 15 mois et est maintenant inhabituel dans la plupart des régions d’Allemagne.
Pays d’origine plus instables
Toutefois, cette règle ne s’applique qu’aux fugitifs provenant de pays d’origine dangereux. Les personnes d’origine sûre qui ont fui pour des raisons économiques, par exemple, ne sont pas autorisées à exercer une profession tout au long de la procédure de reconnaissance. Cette interdiction est entrée en vigueur le 24 octobre 2015.
Au cours de la procédure d’asile, une distinction est faite entre trois types différents de fugitifs :
- D’une part, les demandeurs d’asile, qui peuvent présenter un afenthaltsgestattung, mais dont la procédure n’est pas encore terminée.
- Réfugiés tolérés qui ne peuvent actuellement pas être expulsés pour diverses raisons, telles que la maladie ou l’absence de documents, mais dont la demande d’asile a déjà été rejetée.
- Enfin, les réfugiés reconnus qui sont déjà en possession d’un permis de séjour.
Les deux premiers groupes ne sont pas autorisés à travailler pour le moment. Si les réfugiés trouvent un emploi dans cette affaire, ils sont passibles d’une amende de ,- 500 euros pour avoir commis une infraction administrative. Cependant, cela coûte beaucoup plus cher à l’employeur : Il doit payer une amende allant jusqu’à 500 000 euros.
permis de travail
Toutefois, s’ils ont demandé un permis de travail auprès de l’Autorité des étrangers et que cette dernière, en coopération avec l’Agence pour l’emploi, leur a accordé un permis de travail après une période d’attente de trois mois, plus rien ne s’oppose à une relation de travail.
Info:
Les réfugiés titulaires d’un permis de séjour peuvent généralement entrer dans une relation de travail. Cela ne s’applique pas au travail pour les agences de travail temporaire. Les réfugiés ne peuvent travailler pour une agence de travail temporaire que si aucun contrôle de priorité n’est effectué. Ceci est par ailleurs interdit.
les demandeurs d’asile ayant une formation professionnelle qui sont très demandés
Autre particularité les demandeurs d’asile qui ont appris un métier pour lequel il y a pénurie en Allemagne. Actuellement, il s’agit de médecins, d’informaticiens ou d’ingénieurs, par exemple. Ici, il est possible d’obtenir une carte bleue de l’UE, comparable à une carte verte aux États-Unis. Les réfugiés peuvent travailler avec ces derniers sans restrictions.
Indice:
Après un séjour de quatre ans en Allemagne, tout emploi souhaité peut être poursuivi sans autorisation.
Qu’en est-il de la pratique de mini-jobs ?
Un mini-emploi est un emploi où l’employeur embauche un employé pour un petit nombre d’heures par mois. Le salaire ne peut dépasser 450,- EUR par mois ou 5400,- EUR par an.
Pour les réfugiés, ces conditions professionnelles représentent une bonne entrée sur le marché du travail allemand et facilitent les premiers pas dans ce marché. De plus, le travail avec les collègues et les clients de l’entreprise contribue à l’intégration dans notre culture et à l’amélioration des compétences linguistiques. C’est pourquoi les emplois dans ce domaine sont particulièrement adaptés à ceux qui ont fui.
Info:
Dans le cas contraire, les mêmes dispositions s’appliquent aux emplois à temps partiel et aux emplois à temps plein : le fugitif a besoin d’un permis de séjour.
Assurances et avantages
Il convient également de noter qu’une partie du salaire gagné est créditée aux prestations sociales reçues.
De plus, en tant que réfugié, vous devez vous assurer que l’employeur signale l’employé au centre de mini-emploi, sinon le réfugié n’est pas assuré.
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Selon les statistiques de 2016, la plupart des mini-emplois étrangers viennent de Turquie (182 957), d’Italie (60 797) et de Pologne (58 337). Cependant, le nombre de travailleurs étrangers originaires d’Irak, d’Afghanistan et de Syrie ne cesse d’augmenter.
Où les réfugiés peuvent-ils obtenir de l’aide et du soutien?
Vous trouverez des conseils auprès de l’Agence pour l’emploi ou des BIS (Centres d’information sur les carrières). La „Hotline Travailler et vivre en Allemagne“ peut répondre à des questions sur les diplômes universitaires étrangers et leur reconnaissance ou qualifications ou autres.
En collaboration avec l’Agence fédérale pour l’emploi, l’Office fédéral des migrations et des réfugiés (BAMF) gère ce point de contact téléphonique en semaine de 9h00 à 15h00 au +49 30 1815-1111.
Où les réfugiés peuvent-ils trouver du travail?
En Allemagne, vous devez chercher vous-même un emploi et postuler auprès de l’employeur de votre choix. Les emplois disponibles enregistrés auprès de l’Agence pour l’emploi se trouvent sur le site „https://con.arbeitsagentur.de/prod/jobboerse/jobsuche-ui/“. Cependant, ce n’est pas la seule façon d’obtenir une relation d’emploi. Il est également recommandé de rechercher les annonces publicitaires correspondantes dans les journaux locaux et nationaux tels que le „Süddeutsche Zeitung“ ou le „Zeit“ ou sur d’autres sites Internet tels que „indeed.de“ ou „stepstone.de“.
Renseignez-vous directement auprès des entreprises
Dans la plupart des cas, les entreprises maintiennent également des pages sur leur présence sur Internet avec les postes à pourvoir. Bien entendu, vous pouvez également prendre l’initiative et créer votre propre demande d’emploi sur ces sites Web. Ici, il est possible de se concentrer sur ses propres forces et de donner au futur employeur une image individuelle de soi-même.
Dossier de candidature complet
Les demandes peuvent être soumises à la fois par écrit et par voie électronique à l’entreprise concernée. La plupart des entreprises indiquent leurs préférences dans leurs offres d’emploi. Une demande complète comprend une lettre de présentation, un curriculum vitae, des certificats, des certificats, des certificats de travail et des références. Ces documents doivent tous être soumis en allemand.
Info:
Les réfugiés peuvent demander l’aide de l’agence pour l’emploi pour la préparation d’une demande et pour la traduction et la reconnaissance de leurs qualifications. Il s’agit d’une formation spéciale pour les applications.
Le programme FSE-BAMF
Si les réfugiés ne sont pas en mesure de trouver une relation de travail appropriée, par exemple en raison de compétences linguistiques insuffisantes, ils peuvent participer au programme FSE-FAMBAMF. Il s’agit d’une combinaison de cours d’allemand, de formation professionnelle et de stages liés à l’emploi, ce qui devrait augmenter les chances d’obtenir un poste permanent et d’entrer sur le marché du travail.
Conditions préalables à la participation
Pour pouvoir participer à ce programme, vous devez avoir une origine immigrée et trop peu de connaissances en allemand pour trouver un emploi, mais au moins le niveau de langue A1 selon le Cadre européen de référence pour les langues.
En outre, il faut être inscrit comme chômeur ou chômeur, recevoir des allocations de chômage ou Hartz IV, participer à une mesure de qualification financée par l’Agence pour l’emploi ou suivre une formation professionnelle. En outre, la scolarité obligatoire doit déjà être achevée.
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Mais il n’y a plus rien qui s’oppose à la participation à cette mesure. Il dure jusqu’à 730 leçons, donc si vous suivez le cours à temps plein, cela prendra environ six mois. Il est également possible de suivre ce cours à temps partiel, mais il est ensuite prolongé à douze mois.
Réglementation en matière de temps de travail et de salaires
Les dispositions de la loi sur la durée du travail s’appliquent aux fugitifs comme aux employés de maison. En Allemagne, la durée maximale hebdomadaire moyenne du travail est limitée à 48 heures. Toutefois, les employeurs peuvent également ordonner une semaine de 60 heures s’ils prévoient une compensation de temps au cours de la même année.
Qu’en est-il des heures de travail?
La semaine de travail est normalement limitée au lundi au vendredi, mais le travail du samedi et du dimanche est également courant dans le secteur de la restauration ou de la production alimentaire. Les heures de travail sont généralement consignées dans un contrat de travail. Il est souvent intéressant de voir quels sont les employés qui reçoivent des primes pour leur volonté de travailler par quarts de travail, les jours fériés ou les fins de semaine : Souvent, les primes peuvent atteindre 75 % du salaire normal, qui s’ajoute au salaire normal.
paiement de la main-d’œuvre
Le salaire est également spécifié dans le contrat de travail. Elle est basée d’une part sur les conventions collectives usuelles dans l’industrie, mais d’autre part, bien sûr, sur les qualifications du salarié et la région dans laquelle l’entreprise est située. En Allemagne, par exemple, selon „gehaltsvergleich.com“, un boulanger gagne en moyenne 2 377 euros à l’Ouest et seulement 2 000 euros à l’Est. Cependant, le salaire minimum légal s’applique toujours – à l’exception des stages d’orientation d’une durée maximale de trois mois, qui sont nécessaires pour des études ou une formation ultérieure : depuis le 1er janvier 2017, il est de 8,84 EUR par heure en Allemagne.
Info:
Outre la langue et la culture étrangère, il est souvent très difficile pour les fugitifs de faire reconnaître leurs qualifications en Allemagne. Pour de nombreux emplois, cependant, une qualification correspondante est requise. Si vous souhaitez connaître les possibilités de traduction et de comparaison de vos documents directement sur votre lieu de résidence, vous pouvez le faire auprès du Conseil en matière de migration pour les immigrés adultes, du Service de migration des jeunes ou de l’Agence pour l’emploi.
Aide de l’Agence pour l’emploi
Enfin, on peut dire que l’Agence fédérale pour l’emploi et l’Office fédéral de l’immigration de l’Office fédéral des migrations et des réfugiés sont souvent les interlocuteurs appropriés pour les problèmes de relations de travail potentielles. Ils sont plus faciles à atteindre par l’intermédiaire de leurs sites Web, qui sont également disponibles dans un langage simple : https://www.arbeitsagentur.de/privatpersonen et https://www.bamf.de/SiteGlobals/Functions/WebGIS/DE/WebGIS_Alaenderbehoerde.html.
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Ici, les réfugiés peuvent être aidés de manière compétente et fiable dans leur recherche d’emploi, de sorte que rien ne s’oppose à un emploi – qu’il s’agisse d’un emploi à plein temps ou d’un mini-emploi.