Das Leben eines Studenten ist speziell und unvergleichlich: Junge Erwachsene ziehen häufig um, leben in WGs, Wohnheimen oder verreisen für einige Zeit ins Ausland. Deshalb ist es oft nicht so einfach, den passenden Stromtarif zu finden, wenn man jung ist und flexibel bleiben möchte.
Inhalt
- Stromtarife für Studenten – was unterscheidet sie von normalen Tarifen?
- Ungeeignete Tarife für Studenten: Davon sollte man die Finger lassen!
- Spezielle Tarife für Wohngemeinschaften: Davon können WGs profitieren
- Können Studierende auch Ökostrom beziehen?
- Weitere Tipps zum Thema Strom für Studenten
- Die wichtigsten Kriterien beim Strom für Studenten
- Wie funktioniert ein Strompreisvergleich für Studenten?
- Nützliche Hinweise für Studierende in Bezug auf Stromverträge
- Welche Konstellationen bzgl. der Stromverträge können für Studierende entstehen?
- Wie ist der ideale Stromvertrag für Studierende zu finden und welche Parameter sind zu berücksichtigen?
- Welche Stromsparpotenziale gibt es im studentischen Haushalt?
- Was ist bei der Kündigung eines Stromvertrages zu beachten?
- Welche Inhalte und formalen Anforderungen sind bei einer Kündigung zu berücksichtigen?
Ein Stromvergleich hilft dabei, den richtigen Tarif aus der großen Auswahl an Stromanbietern ausfindig zu machen, was heutzutage nicht so einfach ist. Schließlich gibt es seit der Liberalisierung des Strommarktes im Jahr 1998 inzwischen mehr als 1.000 große und kleine Energielieferanten.
Viele davon sind überregional tätig, andere beliefern dagegen nur in bestimmten Regionen ihre Kunden. Wir stellen vor, was es beim Thema Strom für Studenten zu beachten gilt.
Stromtarife für Studenten – was unterscheidet sie von normalen Tarifen?
Es spielt keine Rolle, ob man mit anderen in einer WG wohnt oder eine eigene Wohnung bezogen hat – es lohnt sich immer, aktuelle Strompreise zu vergleichen. Da der Energiemarkt sich ständig verändert und täglich Preisanpassungen stattfinden, sollte man stets auf dem neuesten Stand bleiben.
- Bei Bedarf lässt sich dann umgehend ein Wechsel zu einem günstigeren Anbieter durchführen.
- In keinem Fall sollte man es versäumen, beim Einzug in eine Wohnung oder eine WG einen passenden Stromversorger zu suchen. Denn dann wird man automatisch beim lokalen Grundversorger – das sind in der Regel die Stadtwerke – angemeldet.
- Dieser Tarif ist meist nicht der günstigste in der Region, kann aber mit einer zweiwöchigen Frist auch jederzeit gekündigt werden.
- Sollte der Grundversorger plötzlich die Preise erhöhen, haben Kunden sogar ein Sonderkündigungsrecht und brauchen die Kündigungsfrist nicht mehr zu beachten.
- Spätestens dann sollte man sich unbedingt nach einem anderen Versorger umsehen.
Für Studenten gibt es vor allem bei größeren Stromkonzernen spezielle Tarife, die sich deutlich von jenen für berufstätige Erwachsene unterscheiden. Allerdings ist die Auswahl bislang eher gering, deshalb bezahlen die meisten Studenten in Deutschland ähnlich viel wie jeder andere Bürger auch.
Trotzdem hat man die Qual der Wahl zwischen den Energielieferanten, weshalb ein Strompreisvergleich nicht versäumt werden sollte. Nicht nur der Preis pro Kilowattstunde, auch die Erreichbarkeit des Versorgers, die Mindestvertragslaufzeit und die Preisgarantie sollten bei der Auswahl beachtet werden.
Weiterhin bieten zahlreiche Energielieferanten Tarife an, bei denen per Vorkasse bezahlt werden muss. Diese eignen sich allerdings eher weniger für Studenten, da sie größere finanzielle Risiken mit sich bringen. Eine lange Kündigungsfrist sollten Studenten genauso vermeiden wie eine lange Mindestvertragslaufzeit, denn mit beidem bindet man sich unnötig lange an einen Stromversorger. Weil sich das Preisniveau auf dem Energiemarkt aber andauernd ändert, sollte man flexibel bleiben – nur so kann man jederzeit zu einem anderen Anbieter wechseln.
Das ist insbesondere vor dem Hintergrund des klassischen Studentenlebens wichtig: Junge Erwachsene ziehen häufig um, verbringen ein Semester im Ausland oder wechseln die WG.
Inzwischen werben immer mehr Energieversorger mit attraktiven Wechselboni, die auf viele Verbraucher interessant wirken. Sicherlich ist es verlockend, sich direkt nach der Anmeldung einen bestimmten Geldbetrag auszahlen oder verrechnen lassen zu können – allzu blauäugig darf man hier jedoch nicht sein. Denn kein Stromanbieter hat etwas zu verschenken.
So kann man damit rechnen, dass der Tarif pro Kilowattstunde sicherlich etwas teurer ausfällt als ein Tarif ohne Bonus. Es gilt also, alles genau zu kalkulieren, bevor man sich zu schnell entscheidet.
Ungeeignete Tarife für Studenten: Davon sollte man die Finger lassen!
Wie bereits erwähnt sollten Studenten darauf achten, keinen Stromtarif mit Vorleistungen zu buchen. Es gibt noch immer zahlreiche Tarife, bei denen eine Vorauszahlung oder sogar eine Kaution nötig ist. Hier schwingt natürlich immer ein gewisses finanzielles Risiko mit. Wenn ein Energieanbieter nämlich während der Vertragslaufzeit insolvent geht, muss man damit rechnen, kein Geld mehr zurückzubekommen. | Dasselbe gilt auch für Tarife, bei denen ein Sonderabschlag fällig ist. Hier können hohe Beträge von bis zu 250 Euro anfallen, die dann entweder nach dem Ende des Vertrags bezahlt werden müssen oder mit den Raten verrechnet werden. |
Vorsichtig sein sollten Studenten auch mit Pakettarifen, bei denen eine bestimmte Menge an Strom im Vorfeld gekauft wird. Dies bringt eigentlich nur Nachteile mit sich, denn natürlich kann kaum jemand abschätzen, wie viel Strom er tatsächlich verbraucht – und dann auch genau die gekaufte Menge aufbrauchen. | Liegt der Verbrauch letzten Endes höher, müssen meist teure Nachzahlungen geleistet werden. Wird weniger als geplant verbraucht, erhält man dagegen nichts zurück. So oder so ist also ein Verlustgeschäft äußerst wahrscheinlich. |
Spezielle Tarife für Wohngemeinschaften: Davon können WGs profitieren
Lebt man in einem Studentenwohnheim, in dem oft mehrere hundert Studierende untergebracht sind, kann man natürlich nicht selbst auswählen, von welchem Anbieter man Strom beziehen möchte. Trotzdem gibt es die Möglichkeit, von einem gewissen Rabatt zu profitieren. Denn weil ein Wohnheim eine größere Menge an Strom abnimmt, fällt der Preis pro Kilowattstunde deutlich günstiger aus – und so spart jeder Bewohner Geld.
Lebt man dagegen mit wenigen anderen in einer WG, sollte man sich ansehen, welcher Stromvertrag aktuell abgeschlossen ist. Unter Umständen läuft dieser über eine bestimmte Person in der WG und wurde vielleicht nie gewechselt.
Hat keiner der Mitbewohner selbst einen Energieversorger ausgewechselt, besteht meist ein Vertrag bei den Stadtwerken. Diese sind allerdings meistens nicht die günstigste Lösung, so dass sich ein Preisvergleich hier immer lohnt.
Können Studierende auch Ökostrom beziehen?
- Mehr und mehr Studierende agieren umweltbewusst und möchten ihren Beitrag zum Naturschutz leisten. Deshalb bieten zahlreiche Stromversorger mittlerweile spezielle Tarife für Ökostrom an, der nicht einmal teurer sein muss als konventionelle Energie.
- Der Strom, der letzten Endes aus der Steckdose kommt, ist genau derselbe – mit dem Unterschied, dass er nicht aus fossilen Brennstoffen oder in Kohlekraftwerken erzeugt worden ist.
- Ökostrom wird stattdessen aus regenerativen, umweltfreundlichen Energiequellen wie Wind-, Solar- oder Wasserkraft gewonnen.
- Auch junge Erwachsene können somit ihren Beitrag zum Umweltschutz leisten, indem sie sich für einen solchen Tarif entscheiden.
- Eine entsprechende Filtermöglichkeit gibt es bei fast allen Tarifrechnern im Internet.
Weitere Tipps zum Thema Strom für Studenten
Am günstigsten ist noch immer der Strom, der gar nicht erst von Studenten verbraucht wird. Wer also studiert und Geld sparen möchte, sollte im Haushalt und im Alltag damit beginnen, an verschiedenen Stellen Einsparungen zu erzielen. Das beginnt beim Wocheneinkauf und endet bei der Entscheidung für das Fahrrad anstelle des öffentlichen Verkehrsmittels.
Ähnlich verhält es sich mit Strom – wer immer wieder einen Tarifvergleich durchführt, kann sich jedes Mal auf ein Neues für einen günstigen Tarif entscheiden. In einer WG kann man davon ganz sicher auch seine Mitbewohner überzeugen.
Übrigens: Selbst für ausländische Studierende ist es kein Problem, in Deutschland den Energieanbieter zu wechseln. Ist der Aufenthalt allerdings ohnehin nur sehr begrenzt, sollte es sich unbedingt um einen Tarif mit einer kurzen oder gar nicht vorhandenen Mindestlaufzeit handeln.
Reist man jedoch zurück in sein Heimatland und kehrt nicht mehr nach Deutschland zurück, gibt es allerdings ohnehin in der Regel ein Sonderkündigungsrecht, das den Vertrag vorzeitig beendet.
Die wichtigsten Kriterien beim Strom für Studenten
Genau wie alle anderen Verbraucher sollten auch Studenten auf einige Kriterien achten, wenn sie einen Tarifvergleich im Internet durchführen. Dazu zählen unter anderem Kriterien wie der Preis pro Kilowattstunde, die insgesamte Laufzeit des Vertrags, etwaige Grundpreise sowie auch eine möglichst lange Preisbindung. Letztere ist wichtig, um flexibel zu bleiben – ähnliches gilt für eine kurze Kündigungsfrist.
Bei vielen Stromanbietern gibt es einen Wechselbonus, der in der Regel nur einmalig ausbezahlt wird. Hier ist es wichtig, stets auf den Grund- und Arbeitspreis zu achten, denn leider gibt es mitunter Kostenfallen, die anfangs nicht als solche zu erkennen sind.
Wie funktioniert ein Strompreisvergleich für Studenten?
Tarifrechner zum Vergleichen von Strompreisen sind heutzutage auf zahlreichen Webseiten vertreten. Mit ihnen gestaltet es sich deutlich einfacher, einen passenden Stromanbieter auszuwählen. Denn bei knapp 1.000 Energielieferanten in Deutschland ist es kaum möglich, auf manuellem Wege alle verfügbaren Anbieter miteinander zu vergleichen.
Eingegeben werden müssen lediglich die Postleitzahl des Wohnorts sowie der durchschnittliche Jahresverbrauch, der anhand der letzten Abrechnung erkennbar ist. Nun werden diese Informationen genutzt, um alle in der Umgebung zur Verfügung stehenden Angebote auszuwerten. Man muss sich dann nur noch das beste Preis-Leistungs-Verhältnis heraussuchen und kann den Vertrag sofort abschließen.
Der eigentliche Umstieg geschieht nahtlos und ohne bemerkenswerten Übergang. Der Kunde wird also kontinuierlich mit Strom versorgt – dazu sind die Energieversorger in Deutschland verzichtet. In keinem Fall wird man also plötzlich im Dunkeln sitzen, denn sollte der neue Stromanbieter nicht gleich Energie bereitstellen können, springt automatisch der Grundversorger für ihn ein.
Auch die Abmeldung beim alten Energielieferanten muss man in der Regel nicht selbst übernehmen, wenn man bei einem Tarifrechner einen günstigeren Anbieter findet. Dann muss man sich lediglich bei diesem anmelden – er wird dann alles Weitere in die Wege leiten und die Abmeldung übernehmen. Dies geschieht natürlich immer unter Berücksichtigung der geltenden Kündigungsfrist beim bisherigen Vertragspartner.
Abschließend bleibt zu sagen: Für Studenten gibt es zwar bislang noch nicht viele gesonderte Tarife, jedoch ist durchaus ein gewisses Einsparpotenzial vorhanden, wenn man clever agiert und einen sorgfältigen Vergleich durchführt. Dies kommt nicht nur einem selbst, sondern auch den Mitbewohnern in seiner WG zugute. Ein Tarifvergleich lohnt sich also in jedem Fall, wenn man Geld sparen und sich von teuren Grundversorgern lossagen möchte.
Nützliche Hinweise für Studierende in Bezug auf Stromverträge
Welche Konstellationen bzgl. der Stromverträge können für Studierende entstehen?
- Den richtigen Stromvertrag zu finden hängt von dem persönlichen Verbrauchsverhalten und der jeweiligen Wohnform ab.
- In WG-Wohnungen ist der Stromvertrag bereits durch den Vermieter fixiert und kann sich als Pauschale in der Inklusivmiete bzw. als verbrauchsabhängiger Nebenkostenanteil im Mietvertrag wiederfinden.
- Bei einer Pauschale sind die Kosten unabhängig des Verbrauchs bzw. der Kostensteigerung mit der Zahlung an den Vermieter abgegolten. In dieser Konstellation darf der Vermieter keine Nachforderung verlangen.
- Dies gilt in beide Richtungen, sodass bei einem geringeren Verbrauch der Vermieter profitiert.
Im Regelfall werden die Kosten für den Strom als verbrauchsabhängige Kostenposition mit einem separaten Zähler pro Wohneinheit
in einem Vertrag zwischen Mieter und dem gewünschten Stromanbieter fixiert. Nach den meist monatlichen Vorauszahlungen im Jahresverlauf gibt es eine Endabrechnung zu dem vertraglichen geregelten Zeitpunkt, die eine Nachzahlung bzw. Rückzahlung beinhaltet.
Für Studierende sind WG-Zimmer mit einem Stromzähler für mehrere WG-Zimmer in einer Wohnung eine gängige Praxis. Im Vorfeld, bestenfalls schriftlich im Mietvertrag, sollte mit den Mitbewohner/innen klar geregelt werden, wie die Stromkosten berechnet werden, insofern diese nicht in der Miete inkludiert sind. Üblicherweise läuft der Stromvertrag auf einen Bewohner, welcher Vertragspartner im Stromvertrag wird.
Sollte der Vertragspartner aus der WG ausziehen, kann der Vertrag auf einen anderen Bewohner übertragen werden. Zudem ist zu empfehlen, den jeweiligen Zählerstand schriftlich zu fixieren, um bei der nächsten Abrechnung Ärger über Nachzahlungen bzw. Rückvergütungen vermeiden zu können.
Besonderheiten sind bei Wohnheimen zu beachten. Bei dieser speziellen Konstellation ist eine Abrechnung nach Verbrauch für jede Einheit häufig nicht möglich. Die Stromkosten werden im Regelfall von dem Vermieter übernommen und dann anteilig auf die Zimmeranzahl bzw. die Zimmergröße definiert und unter den Mieter/innen aufgeteilt.
Wie ist der ideale Stromvertrag für Studierende zu finden und welche Parameter sind zu berücksichtigen?
Bei den Stromtarifen sind ermäßigte Preise speziell für Studierende sehr selten zu finden. Im Normalfall haben Studierende analoge Vertragspreise wieder jeder andere Vertragspartner. Bei der vertraglichen Fixierung durch den Nutzer gibt es eine freie Anbieterwahl, sodass sich jeder Studierende selbst einen Anbieter auswählen kann. Dabei sind verschiedene Parameter zu berücksichtigen.
Neben dem Preis zählen beispielsweise die Kundenfreundlichkeit, Vertragsbedingungen bzw. AGBs und Vertragslaufzeiten zu den nennenswerten Einflussfaktoren. Nicht geeignet sind lange Mindestvertragslaufzeiten bzw. lange Kündigungsfristen, da diese die Flexibilität reduzieren.
Vorteilhaft können sich je nach Bedarf und individuellen Bedürfnissen eine Preisgarantie und ein Wechselbonus auswirken. Bei der Preisgarantie sind Studierende vor einer unerwarteten Preiserhöhung abgesichert und können längerfristig mit einem festen Budget planen.
Ein weiterer Parameter in der Betrachtung kann je nach persönlichen Gegebenheiten die Tarifoption mit Vorkasse sein. In dieser Konstellation ist ein höherer Betrag im Vorfeld bzw. zu Vertragsbeginn zu zahlen. Da bei einem Umzug weitere einmalige Kostenpositionen entstehen, sollte dies je nach finanziellen Gegebenheiten mit berücksichtigt werden.
Um den besten Stromvertrag nach den Bedürfnissen zu identifizieren eignen sich verschiedene bekannte Vergleichsportale im Internet.
Großer Vorteil ist, dass eine hohe Anzahl an Stromanbietern nach verschiedenen Kriterien verglichen werden. Weitere Vorteile bei einem derartigen Vergleich stellt die transparente Preisgestaltung unter Berücksichtigung existenter Boni wie einem Neukundenbonus oder einem Sofortbonus dar.
Durch die Berücksichtigung aller Boni und monatlichen Kosten, fällt der Preisvergleich sehr leicht und es gibt keine versteckten Kosten, die noch zu berücksichtigen sind.
Welche Stromsparpotenziale gibt es im studentischen Haushalt?
Die Umstellung von normalen Lampen auf LED-Lampen trägt zur Reduzierung des Stromverbrauchs bei. Wenn beispielsweise zehn Lampen mit 60 Watt in LED-Lampen getauscht werden, spart dies im Jahr je nach Tarif 100 – 120 Euro im Jahr. | Eine weitere Option zur Reduzierung der Stromkosten ist der Austausch eines alten Kühlschrankes. Aufgrund der durchgehenden Stromzufuhr für den Kühlschrank liegt der Verbrauch bei ca. 25 % des gesamten Stromverbrauchs. Mit dem Austausch eines 15 Jahre alten Kühlschranks können ca. 70 Euro im Jahr gespart werden. |
Durch den Verzicht auf Standby kann je nach Anzahl und Alter der Geräte bis zu 120 Euro pro Jahr gespart werden. Zu empfehlen ist dabei eine Steckdosenleiste mit Schalter, wodurch alle angeschlossenen Geräte abgeschaltet werden. Die Stromkosten für eine Klimaanlage liegen pro Jahr bei ca. 35 Euro höher als durch die Nutzung eines Ventilators entstehen, sodass in diesem Segment ein weiteres Einsparpotenzial liegt. | Ein oftmals genutztes technisches Gerät in einem studentischen Haushalt ist ein Laptop bzw. ein PC. Die Verwendung eines Laptops im Vergleich zu einem klassischen Multimedia-PC reduziert den Wattverbrauch um ca. 150 Einheiten, woraus eine Ersparnis von ca. 65 Euro pro Jahr resultiert. Zusätzlich kann mit einem neuen, sparsamen Monitor mit maximal 1 Watt gegenüber einem durchschnittlichen Modell ca. 11 Euro an Stromkosten gespart werden. |
Generell kann durch die Anschaffung neuer, energiesparender Geräte wie einem Gefrierschrank, einer neuen Waschmaschine oder einem energiesparenden Wäschetrockner viel Geld gespart werden. Das Potenzial aus den drei vorgenannten Geräten liegt in Summe bei ca. 200 Euro pro Jahr.
Im Internet gibt es zudem gute Rechner um die Stromkosten je nach Gerät zu kalkulieren. Alternativ sind diverse Apps hilfreich um den Stromverbrauch zu überwachen und den Energiebedarf zu ermitteln.
In einer Wohngemeinschaft lohnt sich zudem die gemeinsame Nutzung diverser Geräte wie der Waschmaschine oder der evtl. vorhandenen Geschirrspülmaschine. Somit können die Kosten durch die effektivere Nutzung geteilt durch die Bewohner minimiert werden.
Was ist bei der Kündigung eines Stromvertrages zu beachten?
In Bezug auf die Kündigung ist es entscheidend, ob der Vertrag im Grundversorgungstarif oder bei einem alternativen Stromanbieter abgeschlossen wurde. Der Vertrag im Grundversorgungstarif kann laut Grundversorgungsordnung jederzeit mit einer Frist von zwei Wochen gekündigt werden. Die Grundversorgungsunternehmen sind beispielsweise die Stadtwerke. Es werden alle Haushalte über die Grundversorgung beliefert, welche keinen separaten Vertrag mit einem anderen Stromanbieter abgeschlossen habe.
Ein Stromvertrag mit einem unabhängigen Anbieter kann mit einer Frist von bis zu drei Monaten gekündigt werden. Zu beachten ist bei der Kündigung bei einem unabhängigen Stromanbieter, dass in der Verträgen teilweise Mindestvertragslaufzeiten enthalten sind. Bei einem Umzug kann ggf. ein Sonderkündigungsrecht bestehen. Bei der Vertragsfixierung mit einem unabhängigen Stromanbieter sollte daher darauf geachtet werden, dass eine spezielle Umzugsklausel diese Konstellation berücksichtigt. Es gibt keinen grundsätzlichen gesetzlichen Anspruch auf ein Sonderkündigungsrecht bei einem Umzug.
Erfolgt dieser Umzug innerhalb des gleichen Netzgebietes, läuft der Vertrag im Regelfall unter der neuen Adresse weiter. Fallen durch den Umzug höhere Kosten an, gibt es ein Sonderkündigungsrecht aufgrund der dann geltenden Preiserhöhung.
Welche Inhalte und formalen Anforderungen sind bei einer Kündigung zu berücksichtigen?
Formal muss die Kündigung in Schriftform erfolgen. Bei einer ordentlichen Kündigung des Stromvertrages sind einige Inhalte erforderlich, dazu zählen der Name und die Anschrift des Vertragspartners bzw. der Abnahmestelle, die Kundennummer, die Kündigungsabsicht sowie der gewünschte Kündigungszeitpunkt. Zu ergänzen sind zudem der Ort sowie das Datum und eine rechtsverbindliche Unterschrift des Vertragspartners.
Bei einer außerordentlichen Kündigung ist weiterhin der Grund der außerordentlichen Kündigung wie bspw. die Preiserhöhung mit Datum bzw. der Umzug mit Datum anzugeben. Die Forderung einer Kündigungsbestätigung ist optional, aber für die Unterlagen zu empfehlen. Weiterhin sollte eine ggf. gewährte Einzugsermächtigung widerrufen werden. Als Nachweis für den Zugangszeitpunkt bei dem Stromanbieter empfiehlt sich der Versand per Einschreiben, um in einem ggf. folgenden Rechtsstreit das Zugangsdatum nachweisen zu können.
Studierende sind auf günstige Stromangebote für Studenten angewiesen. Das Studium kann unter Umständen recht teuer sein. Darüber hinaus verbrauchen Lernende, die häufig zu Hause sitzen, um sich auf Vorlesungen oder Prüfungen vorzubereiten in der Regel auch mehr Strom. Studierende ziehen weiterhin häufiger um, als andere Stromkunden. Das ist durch die Art des Studiums bedingt, das in vielen Fällen ein Auslandssemester oder die Fortsetzung des Studiums in einer anderen Stadt erfordert.
Hinweis:
Daher werden Studenten auch öfter mit der Frage nach einem neuen Stromanbieter konfrontiert. Bei der Suche nach dem geeigneten Stromlieferanten sollten die Angebote für Studenten besonders beachtet werden.
Strom für die gemeinsame WG oder die eigene Wohnung
Egal, ob Studierende ein einzelnes Zimmer in einer WG bezogen haben oder bereits in der eigenen Wohnung wohnen: Wer Strom sparen möchte, sollte die aktuellen Strompreise miteinander vergleichen, um das günstigste Angebot auszuwählen. Durch das regelmäßige Beobachten der gängigen Strompreise am Markt kann ein guter Überblick geschaffen werden. Dadurch kann im Falle eines guten Angebotes schnell zu einem günstigeren Anbieter gewechselt werden.
Ein Detail, welches häufig beim Umzug übersehen wird, ist die Tatsache, dass der teure Stromanbieter Vorort sofort als Energielieferant einspringt, solange kein anderes Unternehmen ausgewählt wurde.
Natürlich kann dieser Tarif zu jeder Zeit mit einer kurzen Kündigungsfrist von maximal zwei Wochen gekündigt werden. Sollte der Grundversorger in der Zwischenzeit seinen Preis erhöht haben, kann der Vertrag sogar sofort gekündigt und an einen anderen Lieferanten übergeben werden.
Info:
Studenten sollten sich mittels eines Preisvergleichs eingehend über die aktuellen Preise informieren und den günstigsten Tarif aussuchen. Der Anbieterwechsel kann durch wenige Arbeitsschritte einfach durchgeführt werden.
Die besten Stromtarife für Studierende
Bei den Stromversorgern gehören ermäßigte Preise für Studenten nicht zu den Standardleistungen und werden lediglich von einigen wenigen Unternehmen angeboten. Studierende bezahlen daher in den meisten Fällen genau dieselben Preise, die auch andere Kunden vergüten müssen. Doch haben sie, genauso, wie die anderen Verbraucher ebenso die freie Auswahl zwischen den Anbietern.
Durch einen Preisvergleich finden Studenten den günstigsten Tarif an ihrem Wohnort. Doch nicht alleine der Preis ist für die Auswahl entscheidend. Wichtig sind auch die Freundlichkeit des Kundendienstes und die AGB des Unternehmens.
Im Weiteren eignen sich Tarife, welche die Zahlung per Vorauskasse vorsehen oder die Hinterlegung einer Kaution zum Inhalt haben eher weniger für Studenten. Ein geringes monatliches Budget sollte dem Abschluss eines Vertrages mit Vorkasse oder Kaution entgegenstehen. Genauso ungünstig stellen sich Tarife dar, die eine längere Laufzeit haben und bei denen eine lange Kündigungsfrist verzeichnet ist.
Hinweis:
Besser ist es, auf eine Preisgarantie und einen Wechselbonus zu setzen. Damit steht dem nächsten Umzug nichts mehr entgegen.
Wie geeignet ist Ökostrom für Studierende?
Beim Ökostrom-Preisvergleich hat sich herausgestellt, dass Ökostrom nicht mehr kostet als herkömmlicher Strom, der lediglich aus Atom- oder Kohlekraftwerken bezogen wird. Studierende können daher bei Bedarf auch ruhig Strom aus erneuerbaren Quellen beziehen. Dabei kann nicht nur Geld gespart werden, sondern der Gedanke, sich an einer ökonomischen Lebensweise zu beteiligen, verursacht bei vielen ökologisch bewussten Menschen ein ruhigeres Gewissen.
Doch bei der Auswahl ist Vorsicht geboten: Bei der Bezeichnung Ökostrom muss nicht unbedingt Strom aus ökonomischen Quellen geliefert werden.
In Deutschland geben unterschiedliche Zertifikate und Gütesiegel darüber Auskunft, ob es sich um Ökostrom handelt oder nicht. Die wichtigsten Gütesiegel in Deutschland sind diese hier: ‚Grüner Strom Label‘ und ‚ok power-Label‘. Die beiden Siegel werden von Verbraucher- sowie Naturschutzverbände herausgegeben. Sie besagen unter anderem, dass es sich um ein Stromangebot handelt, das auch eine Garantie für den Neubau umweltschonender Kraftwerke in sich birgt.
Tipps zu Strom für Studenten
Studenten müssen aufgrund ihres Studiums oft neue Wege einschlagen und in eine neue Wohnung ziehen. Allerdings sollte der Fokus nicht auf den Strom liegen, sondern auf das Studium. Für diesen Grund 5 Tipps für Studenten, die sie beim Strom beachten können.
1) Wohnung im Studentenheim
Viele der Studenten in einem Wohnheim haben nicht einmal die Möglichkeiten ihren Anbieter zu wechseln. Meist verfügen die Zimmer über keine getrennte Stromzählung. Eine genaue Zimmerabrechnung ist dadurch kaum möglich. Aus diesem Grund richten viele Anbieter ihre Preise auf die anteilige Wohnungsgröße aus. Im Grunde genommen muss nicht der Student den Anbieter auswählen, sondern der Besitzer des Wohnheimes.
Hinweis:
Allerdings können Studenten dank spezieller Verträge von den Vorteilen profitieren. In Deutschland werden unter anderem einige Wohnheime und Studentenwohnheime durch selbstständig verwaltete Privatpersonen oder durch die Kirche gesponsert.
2) eigene Wohnung oder WG
Alternativ können Studenten eine eigene Wohnung oder gar WG gründen. Gerade für Studenten, die in eine WG einziehen möchten, empfiehlt sich ein Anbieterwechsel. Allerdings sollte man sich schon rund 8 Wochen vor dem eigentlichen Umzug darum kümmern. Einige Wechsel beanspruchen viel Zeit und können bei zu später Anmeldung Probleme bereiten. Ansonsten entsteht automatisch ein Vertrag mit der Grundversorgung. Jedoch sind diese Tarife relativ teuer und nicht für Studenten geeignet. Weiterhin können Studenten ihren Energieanbieter wechseln.
Ab und zu verfügt auch die lokale Grundversorgung über günstige Angebote. Dennoch sollte man sich so früh wie möglich um einen günstigen Tarif kümmern.
3) Ökostrom
Ökostrom zeugt von Qualität und Umwelt. Studenten hingegen sollten bei einem Ökotarif auf ein entsprechendes Siegel achten. In Deutschland gibt es aktuell kein einheitliches Siegel. Auch ein Zertifikat für Ökostrom ist nicht offiziell verfügbar. Aus diesem Grund wurden unterschiedliche Gütesiegel entwickelt. Relativ bekannt sind Label wie ok-power, Grüner Strom Label oder unterschiedliche TÜV Siegel.
Hinweis:
Diese Zertifikate werden abhängig vom Strom vergeben. Letztendlich ist die Zusammensetzung entscheidend. Nicht jeder Ökostrom verfügt über 100 Prozent natürliche Quellen. Dieser Punkt sollte beim Wechsel genau beachtet werden.
4) Strom sparen
Vor allem als Student muss man an allen Ecken und Enden sparen. Das gleiche gilt auch für Strom. Meist handelt es sich beim günstigsten Strom um den, der gar nicht erst verbraucht wird. Mit einfachen Regeln lässt sich einiges an Strom sparen. Kleine Veränderungen im Haushalt sind völlig ausreichend, um effiziente Ergebnis sehen zu können.
Energiespargeräte sind eine tolle Möglichkeit etwas Strom zu sparen. Zudem sollte man die Unterhaltungselektronik wie TV oder sonstige Geräte nur dann nutzen, wenn man sie wirklich benötigt. Sinnloses Laufen des Fernsehers kann den Plan zunichte machen.
5) Tipps für Studenten
Im Großen und Ganzen gibt es nur bei den wenigsten Anbietern einen Tarif speziell für Studenten. Allerdings gibt es einige Dinge, die bei einem Stromwechsel dabei ein sollten. Gerade als Student empfehlen sich kurze Kündigungsfristen. Auch sollte sich der Vertrag nach Ablauf nicht automatisch verlängern.
Info:
Eine Preisgarantie ist für einen Studenten unerlässlich. Auch ein Wechselbonus kann Vorteile bringen, welcher jedoch genau untersucht werden sollte.
Häufige Fragen zum Strom für Studenten:
Für Studenten gibt es spezielle Tarife bei größeren Stromkonzernen, die sich von normalen Tarifen für berufstätige Erwachsene unterscheiden. Die Auswahl ist jedoch begrenzt, und die meisten Studenten zahlen ähnlich viel wie andere Bürger.
Tarife mit Vorleistungen wie Vorauszahlung oder Kaution sollten vermieden werden. Pakettarife, bei denen eine bestimmte Menge Strom im Voraus gekauft werden muss, sind für Studenten ungünstig.
Ja, es gibt spezielle Tarife für Wohngemeinschaften, da der Stromverbrauch in der Regel höher ist. Dadurch kann der Preis pro Kilowattstunde günstiger ausfallen.
Ja, viele Stromversorger bieten mittlerweile spezielle Tarife für Ökostrom an, der aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Der Strompreis für Ökostrom ist oft nicht teurer als konventioneller Strom.
Mit einem Tarifrechner im Internet kann man die Strompreise verschiedener Anbieter vergleichen, indem man die Postleitzahl und den durchschnittlichen Jahresverbrauch angibt.
Preis pro Kilowattstunde, Vertragslaufzeit, Grundpreis, Preisgarantie und Erreichbarkeit des Versorgers sind wichtige Kriterien. Eine kurze Kündigungsfrist, ein Wechselbonus und eine mögliche Preisgarantie sind für Studierende relevante Faktoren.
Die Kündigungsfristen können je nach Vertrag variieren, bei einem Grundversorgungstarif beträgt die Frist in der Regel zwei Wochen. Eine Kündigung sollte schriftlich erfolgen und alle relevanten Informationen wie Name, Anschrift, Kundennummer und gewünschter Kündigungszeitpunkt enthalten.
Durch den Einsatz von LED-Lampen, den Austausch alter Geräte gegen energieeffiziente Modelle und den Verzicht auf Standby-Modus lassen sich Stromkosten reduzieren.
Jan
- Studierter Magister
- seit 2018 Betreiber von Infoportalen rund um Energie & Strom
- über 10 Jahre als Unternehmer
- Jahre lang Teamleiter im E-Commerce Bereich bei einem Konzern
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