Die Energiepreise haben sich in den letzten Jahren drastisch erhöht – für viele Verbraucher ist dies Anlass genug, sich nach einem neuen Stromanbieter umzusehen. Viele davon bieten Tarife mit speziellen Bonuszahlungen an – genau diese werden dann auch bei den Ergebnissen eines Preisvergleiches meist ganz oben angezeigt.
Inhalt
- Strom ohne Bonus – warum manchmal auf Bonuszahlungen verzichtet werden sollte
- Wann lohnt sich ein Stromvergleich mit Bonus?
- Die wichtigsten Kriterien beim Stromvergleich – das sollten Verbraucher wissen
- Für wen eignet sich ein Tarif mit Bonus überhaupt?
- Strom ohne Bonus mit Vorkasse – eine gute Idee?
- Deshalb ist ein unabhängiger Energievergleich mit oder ohne Bonus im Internet so wichtig
- Wie oft sollte ein Strompreisvergleich durchgeführt werden?
- Nützliche Hinweise zum Strom ohne Bonus
Dies hat unterschiedliche Gründe: Einerseits erwerben die Energieversorger preiswerten Strom auf dem Energiemarkt und sichern sich auf diese Weise gegen mögliche Zahlungsausfälle von Kunden ab.
Im Durchschnitt beträgt der Anteil der Zahlungsausfälle bis zu 10 % – das Minus tragen die Entgelte der anderen Stromkunden. Somit kann der Energieversorger auf das Geld aus der Vorauskasse zurückgreifen und dies sinnvoll für seine Zwecke verwenden.
Strom ohne Bonus – warum manchmal auf Bonuszahlungen verzichtet werden sollte
- Im Grunde wünscht sich jeder Verbraucher dasselbe – nämlich möglichst günstig Strom zu beziehen. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn inzwischen gibt es mehr als 1.000 Stromanbieter in Deutschland, die jeweils viele unterschiedliche Tarife anbieten.
- Somit kann es zu einer echten Herausforderung werden, den richtigen Energietarif für sich zu finden.
- Wer dabei auf Bonuszahlungen verzichten möchte, hat meist andere Vorteile, wie beispielsweise eine längere Preisgarantie oder einen günstigeren Preis pro Kilowattstunde.
- Denn natürlich wirken Boni auf den ersten Blick attraktiv – als Verbraucher kann man sich jedoch sicher sein, dass der Energieversorger sich das Geld an anderer Stelle wieder zurückholen wird.
- Wer Bonuszahlungen umgehen möchte, setzt bei einem Tarifvergleich im Internet einfach ein Häkchen an entsprechender Stelle, so dass diese Tarife nicht bei der Suche berücksichtigt werden.
- Dies erleichtert die Übersicht, denn ungefiltert landen Tarife mit Boni in der Regel ganz oben, so dass man diese erst einmal manuell auslesen muss.
Wann lohnt sich ein Stromvergleich mit Bonus?
Ein Tarifvergleich mit Bonus ist meist nur dann rentabel, wenn man vorhat, den Energieanbieter häufiger zu wechseln. Führt man also in regelmäßigen Abständen Preisvergleiche durch, kann es schnell passieren, dass man schon nach wenigen Monaten ein günstigeres Angebot findet und dann erneut wechseln möchte. Dann lohnt sich auch ein Neukundenbonus in jedem Fall.
Bei einer langen Vertragslaufzeit kann sich ein Neukundenbonus jedoch als gravierender Nachteil erweisen. Deshalb ist es meist immer lohnenswert, wenn man sich zunächst nach einem Tarif ohne Bonuszahlung umsieht und diesen dann vergleicht. Dazu kommt noch, dass gewisse Anbieter bei ihren Bonusprogrammen bestimmte Bedingungen auferlegen, die der Verbraucher erfüllen muss.
Dies kann zum Beispiel sein, dass ein Bonus erst nach einer längeren Vertragslaufzeit ausbezahlt wird. Beispielsweise zahlt der Energieanbieter manchmal den Bonus nicht unmittelbar nach dem Abschluss eines Vertrags aus, sondern erst nach einem längeren Zeitraum – nach diesem erhöhen sich dann oft auch direkt die Kosten pro Kilowattstunde, wenn es keine längere Preisgarantie gibt.
Somit ist es anzuraten, zunächst eine genaue Kalkulation durchzuführen, ehe man sich für einen bestimmten Stromtarif mit Bonus entscheidet.
Entscheidet man sich direkt für einen Energietarif ohne Bonus, was einen klassischen Tarif darstellt, kann der Verbraucher direkt erkennen, wie hoch die tatsächlichen Energiekosten beim durchschnittlichen Eigenverbrauch ausfallen. Dann wird der Energiepreis auch nicht durch etwaige Prämien oder Boni beeinflusst – sondern es handelt sich wirklich um die Kosten, die der Verbraucher für seinen bezogenen Strom zahlen wird. Dieser setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen.
Bei einem Strompreisvergleich kommt es allerdings dennoch auf einige weitere Faktoren an, die berücksichtigt werden sollten. Das sind unter anderem die Preisgarantie, die Kündigungsfrist, die Mindestlaufzeit und der angebotene Kundenservice des Energieversorgers.
Die wichtigsten Kriterien beim Stromvergleich – das sollten Verbraucher wissen
In der Regel ist es so, dass ein Energieversorger unterschiedliche Stromtarife offeriert. Das sind zunächst Basistarife, aber auch klassische Stromtarife und schließlich Premiumtarife. Dabei gilt: Je exklusiver ein Tarif ist, desto höher fallen auch die monatlichen Grundpreise aus, da auch die Energie mehr kostet. | Je höher die Kosten für einen Tarif aber auch sind, desto höher sollte auch die vom Kunden erwartete Leistung ausfallen. Das sind nicht nur die Bereitstellung von Energie, sondern auch Kundenservice, eine kurze Mindestlaufzeit oder eine lange Preisbindung. |
Man kann also prinzipiell davon ausgehen, dass der in der Ergebnisliste besonders preiswerte Energietarif zwar auf den ersten Blick Geld sparen mag, aber auf lange Sicht trotzdem nicht die günstigste Wahl sein wird. Rechnet man einmal genau nach, zeigt sich schnell, dass aufgrund kurzer Preisbindungen und langen Laufzeiten schnell ein mittlerer Tarif die günstigere Wahl sein wird. | Obgleich der anfängliche Preis pro Kilowattstunde noch immer das Top-Kriterium für die meisten Verbraucher darstellt, sollte man vor einem Vertragsabschluss stets genau hinsehen. Nicht selten versuchen die Energieanbieter, ihre Kunden mit anfänglich besonders günstigen Tarifen für sich zu gewinnen, nur um die Preise dann nach kurzer Zeit schon drastisch zu erhöhen. |
Verbraucher sollten aus diesem Grund immer genau auf die detaillierten Konditionen eines Angebots achten und dann auch nachrechnen, ob sich für ihn aus einem Tarif Vorteile ergeben. Denn es gibt zahlreiche Energietarife, die den Verbraucher für einen langen Zeitraum an sich binden – das ist aber nicht immer für den Kunden rentabel.
Für wen eignet sich ein Tarif mit Bonus überhaupt?
Ob und wann sich ein Tarif mit Bonuszahlungen oder Wertprämien für einen selbst eignet, lässt sich nicht so einfach pauschalisieren. Grundsätzlich ist es so: Wer möglichst viel Geld sparen möchte, regelmäßige Zahlungen durchführt und sich über in den folgenden Jahren steigenden Kosten bewusst ist, der kann von einem solchen Tarif profitieren.
Auch sollte man sich im Klaren darüber sein, dass nicht alle Stromanbieter einen solchen Bonus umgehend an den Neukunden auszahlen. Manchmal ist die Auszahlung an bestimmte Voraussetzungen geknüpft oder wird mit der ersten Rechnung verrechnet. Im besten Fall wird der Bonus direkt nach dem Vertragsabschluss auf das Konto des Kunden überwiesen – doch auch dann kann man sicher sein, dass es irgendwo anderweitige Nachteile gibt.
Manchmal ist eine Bonuszahlung an bestimmte Bedingungen geknüpft, wie beispielsweise einer regelmäßigen Zahlung und der Beendigung des Vertrags vor dem Ende der Mindestvertragslaufzeit. Ansonsten kann es sein, dass der Bonus nicht an den Kunden ausbezahlt wird. Dennoch hat man jederzeit als Kunde das Recht, seinen Energievertrag fristgemäß zum Ende der festgelegten Laufzeit zu kündigen. In der Regel beträgt die Frist drei Monate, bei Grundversorgern wie den Stadtwerken allerdings nur 14 Tage.
Strom ohne Bonus mit Vorkasse – eine gute Idee?
- Zum Teil können Energietarife mit Boni oder einer bestimmten Anzahl an kostenlosen Kilowattstunden auch Vorkasse-Tarife sein.
- Das bedeutet, dass der Kunde im Vorfeld eine bestimmte Menge an Energie kauft.
- Die Preise hierfür sind meist recht attraktiv, es gibt aber dennoch einige Nachteile.
- So kann es nie ausgeschlossen werden, dass der Energieversorger plötzlich Insolvenz anmelden muss – in diesem Fall wäre nicht nur der Bonus weg, sondern auch das im Voraus bezahlte Geld.
- Muss man sich dann auf die Suche nach einem anderen Stromanbieter machen, kostet dies erneut Geld – was natürlich vollkommen unnötig ist.
Deshalb ist ein unabhängiger Energievergleich mit oder ohne Bonus im Internet so wichtig
Angesichts der enormen Auswahl an Energietarifen und Stromversorgern fällt es vielen Verbrauchern nicht leicht, sich für den passenden Anbieter zu entscheiden. Bei knapp 1.000 Energieversorgern ist das natürlich auch recht schwer, denn auf manuellem Wege ist es kaum möglich, alle Angebote einzeln einzusehen.
Aus diesem Grund gibt es im Internet längst praktische Tarifrechner, mit denen es deutlich einfacher ist, verschiedene Stromanbieter zu vergleichen. Dabei ist es natürlich möglich, spezielle Einstellungen vorzunehmen: Möchte man zum Beispiel ausschließlich Tarife mit Bonus oder Ökostrom-Tarife angezeigt bekommen, lässt sich der Rechner entsprechend filtern.
Die Auswertung selbst nimmt nur wenige Sekunden in Anspruch – anschließend muss man sich nur noch das preiswerteste Angebot aus der Ergebnisliste auswählen.
Die Abmeldung beim alten Anbieter wird in der Regel vom neuen Energieversorger übernommen. Allerdings muss hierbei stets die geltende Kündigungsfrist berücksichtigt werden. So kann ein Wechsel erst stattfinden, wenn der alte Anbieter dies aus vertraglicher Sicht genehmigt – es sei denn, der Kunde zieht um oder nimmt ein Sonderkündigungsrecht in Anspruch.
Letzteres greift beispielsweise dann, wenn der Versorger seine Preise erhöht. Kunden haben dann in der Regel zwei bis vier Wochen Zeit, um sich nach einem neuen Stromversorger umzusehen und bei diesem einen Vertrag abzuschließen.
Viele Verbraucher fürchten sich vor dem eigentlichen Wechsel und scheuen daher die Umstellung zu einem anderen Stromanbieter. Sie haben Angst, dass ihnen zwischenzeitlich der Strom abgestellt werden könnte – doch dies ist keinesfalls so. Denn sollte der Wechsel vom alten zum neuen Energieanbieter tatsächlich nicht nahtlos ineinander übergehen, springt automatisch der örtliche Grundversorger ein – dies sind in der Regel die Stadtwerke.
Die dadurch entstandenen Zusatzkosten müssen dann vom eigentlichen Stromanbieter getragen werden.
Wie oft sollte ein Strompreisvergleich durchgeführt werden?
Weil sich die Tarife auf dem Strommarkt in Deutschland stetig ändern, ist es sinnvoll, stets auf dem neuesten Stand zu bleiben und daher mindestens zwei Mal pro Jahr einen Preisvergleich durchzuführen. So kann man schnell feststellen, ob der derzeitige Versorger noch immer der preiswerteste ist oder ob man sich lieber für einen anderen entscheiden sollte.
Damit es bei einem erneuten Wechsel keine Einschränkungen gibt, sollten Verbraucher vor allem auf eine möglichst lange Preisgarantie und eine kurze Mindestvertragslaufzeit achten. Dann kann man flexibel bleiben und unter Umständen erneut von einem Bonus profitieren.
Nützliche Hinweise zum Strom ohne Bonus
Preisvergleich ohne Bonus Angebote durchführen
Stromtarife werden dem Kunden mit einem Bonus und ohne einen Neukundenbonus angeboten. Der Neukundenbonus, der auch als Wechselprämie bezeichnet wird, setzt zwar ein Reduzierung der Bezugskosten im ersten Jahr in Gang. | Allerdings erschwert dieser Bonus auch den realen Stromvergleich. Denn der Energieversorger gewährt dem Verbraucher die Wechselprämie nur einmal. Und das im ersten Vertragsjahr. Danach fällt der Bonus weg und die Kosten für den Strombezug steigen entsprechend an. Nicht selten kommt es dann zu Überraschungen, die so nicht geplant waren. |
Sicherlich ist es möglich, dass der Verbraucher jedes Jahr einen neuen Stromanbieter nutzt. Indem er sich auf die Vertragslaufzeit von einem Jahr konzentriert und im Anschluss einen neuen Lieferanten sucht. Doch in der Regel tun das nur sehr wenige Verbraucher. | Sie bleiben bei einem Anbieter, wenn sie diesen gut finden und wenn sie mit ihm zufrieden sind. Und deshalb kann der Bonus zu Verwirrungen führen. Denn er zeigt einen Strompreis im ersten Jahr an, der eigentlich nicht real ist. |
Soll ein Preisvergleich ohne Bonus stattfinden, dann muss das im Vergleichsrechner vor der Anzeige der unterschiedlichen Angebote eingestellt werden. So werden ausschließlich Angebote gezeigt, die ohne Bonus auskommen und ein direkter Vergleich ist so deutlich besser.
Flexiblen Liefervertrag nutzen
Wird ein Tarif ohne Bonus ausgesucht, dann ist ein Vertrag ohne Vertragsbindung empfehlenswert. So ist zu jeder Zeit möglich, dass ein Wechsel zu einem anderen Lieferanten stattfinden kann. Besonders dann, wenn sich ein anderer Lieferant findet, der ein besseres Angebot bereithält. Außerdem hat der Verbraucher so die Möglichkeit, zu jeder Zeit zu vergleichen und zu schauen, ob der aktuelle Anbieter noch das bereit hält, was er sich wünscht.
Das ist aber bei einer festen Vertragslaufzeit nicht möglich. Angebote mit Bonus haben immer eine feste Vertragslaufzeit. Angebote ohne Bonus können mit und ohne feste Vertragslaufzeit angeboten werden. Besonders dann, wenn der Vertrag im aktuellen Zustand nicht mehr erfüllt werden kann, ist ein Vertrag ohne Bonus und ohne feste Laufzeit immer gut. Beispielsweise im Falle eines Umzuges oder der generellen Auflösung des Haushaltes.
In diesem Zusammenhang muss auch immer die Kündigungsfrist des Vertrages berücksichtigt werden. Bei Stromverträgen ohne feste Laufzeit liegt eine Kündigungsfrist von vier bis sechs Wochen vor. Somit ist es möglich, innerhalb kürzester Zeit auf Veränderung zu reagieren und den Vertrag anzupassen oder zu ändern.
Die Vertragsinhalte beim Strom ohne Bonus
Es gibt verschiedene Aspekte, die beim Abschluss eines Vertrages berücksichtigt werden müssen. Dazu gehört der Preis, der für die Stromlieferung bezahlt werden muss. Ebenso ist die Vertragslaufzeit ein wichtiger Aspekt. Und natürlich auch die Kündigungsfrist, die mit einem Vertrag einhergeht.
Da ein Stromvertrag ohne Bonus gesucht wird, gilt es jedoch, weitere Aspekte zu beachten. So muss geschaut werden, welcher Strommix angeboten wird. Die Zusammensetzung des gelieferten Stromes muss in den Vertragsdetails hinterlegt sein. Der Verbraucher hat die Möglichkeit, unterschiedlichste Varianten zu nutzen.
Es gibt Strom ohne Bonus als Ökostrom, als Strom aus erneuerbaren Energien aber auch als Strommix im klassischen Sinne. Bei diesen jeweiligen Modellen gibt es deutliche Unterschiede. Und das nicht nur beim Preis.
Hier gilt es, beim Vergleich genau zu schauen und im Vorfeld schon mal zu überlegen, welche Stromvariante die beste Variante ist. Sicherlich gibt es in jedem Haushalt ein Limit an Kosten, die für den Stromverbrauch aufgebracht werden können. Letztendlich muss der Verbraucher entscheiden, ob er Ökostrom nutzt, Strom aus regenerativen Quellen oder eben aus unterschiedlich zusammengesetzten Varianten.
Es ist eine Preisentscheidung aber auch eine Entscheidung des Gewissens. Diese Scheidung trifft jeder für sich selbst.
Die Preisgarantie
Eine Preisgarantie kann bei jedem Stromvertrag gegeben sein. Auch bei einem Stromvertrag ohne Bonus. Der Kunde hat hier den Vorteil, dass der Lieferant den genannten Strompreis für einen bestimmten Zeitraum garantiert. Er kann ihn also nicht erhöhen. Im besten Fall erstreckt sich diese Preisbindung über die gesamte Laufzeit des Vertrages. Wird ein Stromvertrag über 12 Monate abgeschlossen, sollte die Preisgarantie auf 12 Monate laufen.
Danach hat der Lieferant die Möglichkeit, den Preis zu korrigieren. In vielen Fällen wird das auch gemacht. Deshalb ist wichtig, dass die Preisgarantie nicht nur für ein paar Wochen gilt, sondern über einen längeren Zeitraum. So werden Preissteigerungen ausgeschlossen, die in vielen Fällen so hoch sind, dass der ausgewählte Tarif gar nicht mehr lohnt.
Aber wer hier wieder genau vergleicht und vor allen Dingen in den Details zum Tarif genau nachliest, kann diese Preissteigerungen ausschließen und sich zumindest für einen gewissen Zeitraum vor diesen Anpassungen schützen.
Es gibt Verbraucher, die durch die Preisgarantie Bedenken haben, dass ein günstigerer Preis verloren geht. Das ist aber nicht der Fall. Der Strompreis wurde in den letzten Jahren immer nur nach oben korrigiert und nie nach unten. Eine Preisgarantie ist somit kein Nachteil, sondern immer ein Vorteil.
Vorteile beim Tarif ohne Bonus
- Neben den genannten Aspekten zum Stromtarif ohne Bonus gibt es weitere Vorteile, die sich deutlich abzeichnen.
- Wird ein Preisvergleich durchgeführt, bei dem ein Tarif ohne Bonus im Mittelpunkt steht, dann wird das während des Vergleichs direkt angegeben.
- Das bedeutet, dass gar nicht erst Tarife angezeigt werden, die ein Bonus enthalten.
- Durch diesen Vorteil ist es möglich, exakt zu sehen, welche Preise die jeweiligen Stromanbieter in ihren Tarifen haben.
- Der Bonus würde das alles verschleiern und es ist kein exakter Vergleich möglich.
- Deshalb immer auf einen Tarif ohne Bonus setzen, um die exakten Daten ablesen zu können und um einen perfekten Vergleich durchzuführen.
Die Vertragsinhalte können sehr unterschiedlich sein. Auch hier gilt es wieder, genau zu schauen. Und wenn die Preisgarantie ebenfalls im Auge behalten wird, dann ist ein Tarif gefunden, der hervorragende Eigenschaften mit sich bringt. Auch dann, wenn er über einen längeren Zeitraum genutzt werden soll.
Da es viele verschiedene Anbieter für Strom gibt, sollte man sich niemals auf Lockangebote einlassen, die einen Bonus ausloben. Die Anbieter kämpfen hat um ihre Kunden und setzen daher alle Tricks ein. Ein Trick ist der Neukundenbonus. Wenn man aber ohne Bonus zum Lieferanten wechselt, hat man den gleichen Service beim Lieferanten und vor allen Dingen das gute Gefühl, dass man sich wirklich für einen Anbieter ausgeher entschieden hat, der gute Konditionen hat.
Stromtarife werden mit und ohne Bonus für Neukunden angeboten. Die Wechselprämie verringert zwar die Bezugskosten im ersten Jahr nach dem Lieferantenwechsel, sie erschwert aber auch den Strompreisvergleich. Schließlich gewährt der Energieversorger einem neuen Kunden die Wechselprämie nur einmal. Prinzipiell ist es denkbar, jedes Jahr erneut den Stromversorger zu wechseln und somit immer wieder in den Genuss eines neuen Bonus zu kommen.
Hinweis:
Diese Möglichkeit unterbinden viele Energieunternehmen jedoch, indem sie die Bonus-Auszahlung an eine Verlängerung der ursprünglichen Vertragslaufzeit um ein weiteres Jahr binden.
Den Preisvergleich für Strom ohne Bonus-Berücksichtigung durchführen
Der Stromvergleichsrechner bietet die Möglichkeit, eine Vielzahl an Einstellungen selbst vorzunehmen. Dazu gehört die Vorgabe, die jährlichen Gesamtkosten für den Strom ohne einen eventuellen Bonus zu berechnen. Das ist sinnvoll, um den günstigsten Strompreis über einen längeren Zeitraum angezeigt zu bekommen.
Unter Einbeziehung des Preisnachlasses für neue Kunden stellt der Rechner häufig ein Angebot als empfehlenswert dar, das aufgrund der Bonuszahlung tatsächlich lediglich im ersten Jahr nach dem Abschluss des neuen Stromliefervertrages am günstigsten ist.
Beim Strom ohne Bonus ist ein flexibler Liefervertrag empfehlenswert
Da der Kunde beim Strom ohne Bonus weder einen Wechselbonus noch eine Treueprämie erhält, ist der Abschluss eines Stromliefervertrages ohne Vertragsbindung empfehlenswert. Ein solcher ermöglicht jederzeit den erneuten Wechsel des Energielieferanten für den Strom, falls ein anderer Lieferant ein noch attraktiveres Angebot anbietet.
Info:
Auch bei nennenswerter Veränderung des Stromverbrauchs wie beim Einzug oder Auszug eines Haushaltsmitgliedes ist oftmals die Wahl einen neuen Stromliefervertrages mit einer anderen Kombination aus monatlichem Grundpreis und Verbrauchspreis je bezogener Kilowattstunde ratsam.
Für den Fall eines Umzugs ist die kurze Kündigungsfrist hingegen nicht zwingend erforderlich, da spätestens die Anmeldung eines neuen Kunden für denselben Zähler den bestehenden Liefervertrag zwangsweise beendet und die meisten Lieferanten den Auszug weiterhin als hinreichenden Grund für eine außerordentliche Kündigung des Stromvertrages akzeptieren.
Um flexibel auf günstigere Angebote oder einen veränderten Strombedarf eingehen zu können, bevorzugen private Haushalte bei der Entscheidung für einen Stromvertrag ohne Neukundenbonus idealerweise Tarife ohne Mindestlaufzeit. Die Kündigungsfristen sind bei Wahltarifen ohne Bindungsfrist in der Regel nicht so kurz wie in der Grundversorgung, aber mit vorwiegend vier bis sechs Wochen kundenfreundlich.
Unterschiedliche Vertragsinhalte beim Strombezug ohne Bonus
Neben dem Preis und der Vertragslaufzeit beziehungsweise Kündigungsfrist sind bei einem Preisvergleich zum Strom ohne Bonus weitere Faktoren zu beachten. Alle Stromlieferanten müssen für jeden von ihnen angebotenen Tarif den jeweiligen Strommix angeben. Dieser stellt für einen Teil der an einem Wechsel des Energieversorgers interessierten Haushalte ein Entscheidungskriterium dar. Wenn der vollständige Strombezug aus erneuerbaren Energiequellen gewünscht wird, lässt sich auch beim Strom ohne Bonus ein Ökostromtarif wählen.
Info:
Bei diesen bestehen ebenfalls deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen. So ist der Strombezug aus bereits vollständig abgeschriebenen Wasserkraftwerken ökologisch weniger wirksam als ein Stromvertrag, bei dem sich der Lieferant verpflichtet, einen Teil der Einnahmen aus dem Stromvertrieb für die Errichtung neuer Ökostromanlagen zu verwenden.
Preisgarantie beim Strom ohne Bonus
Eine Preisgarantie ist sowohl bei Stromverträgen mit als auch bei solche ohne Bonus denkbar. Sie bietet dem Kunden dank der Planungssicherheit über mehrere Jahre einen deutlich größeren Vorteil als ein einmalig zur Auszahlung gelangender Wechselbonus. Die Preisgarantien der Energieversorger gelten jedoch nicht in jedem Fall, sondern schließen vom Staat festgelegte Preisbestandteile wie Steuern ebenso wie zumeist die EEG-Umlage aus.
Dennoch schützen sie den Verbraucher vor dem erheblichen Teil der Preissteigerungen, die von steigenden Rohstoffpreisen und von wachsenden Durchleitungskosten verursacht werden.
Tipps zum Strom ohne Bonus
Bei der Wahl eines Stromtarifs haben Kunden oft die Möglichkeit zwischen einen Tarif mit und ohne Bonus zu wählen. Nicht immer ist der Bonus relevant, weshalb manche Personen auf diesen verzichten wollen. Ein Bonus erschwert vor allem den Strompreisvergleich. Folgende 5 Tipps können bei einem Strom ohne Bonus helfen.
1) besserer Preisvergleich möglich
Mithilfe eines Preisvergleichs wollen Privatpersonen den billigsten Preis auf dem Markt finden. Viele Stromversorger bieten ihren Neukunden einen Bonus an. Allerdings hat dieser einen klaren Nachteil gegenüber Tarifen ohne – der Vergleich lässt sich nicht genau durchführen. Manche Boni können erst nach einem Jahr oder unter bestimmten Voraussetzungen ausgehändigt werden. Manchmal kosten die Verträge im zweiten Jahr mehr als kalkuliert. Deswegen lohnen sich Verträge mit Bonus nicht immer.
Hinweis:
Um einen ordentlichen Preisvergleich durchführen zu können, sollte der Vergleich ohne einen Bonus stattfinden. Dadurch lassen sich spätere unerwartete Kosten vermeiden.
2) flexibler Liefervertrag empfehlenswert
Kunden erhalten bei einem Vertrag ohne Bonus weder eine Prämie noch einen Wechselbonus. Deswegen empfiehlt sich ein Vertrag ohne Bindung. Dadurch kann der Betroffene stets zu jederzeit seinen Anbieter erneut wechseln, falls es Schwierigkeiten geben sollte. Auch attraktivere Angebote sind ein häufiger Grund für den erneuten Wechsel. Bei einem Umzug wird eine kurze Kündigungsfrist nicht unbedingt erforderlich.
Spätestens bei der Anmeldung wird der Vertrag des alten Anbieters beendet. Ein Grund, warum viele Hausbesitzer ihren Vertrag ohne Bonus auswählen, ist die Flexibilität. Sie können jederzeit und wegen jedem erdenklichen Grund wechseln ohne sich Gedanken über einen langwierigen Prozess zu machen.
3) Vertragsinhalte sind unterschiedlich
Bei Strom ohne Bonus müssen Kunden natürlich auch mit anderen Vertragsinhalten rechnen. Wichtige Faktoren in einem Vertrag sind zum einen der Preis, die Vertragslaufzeit sowie die Kündigungsfrist beim jeweiligen Anbieter. Der Stromlieferant muss generell bei jedem Tarif den entsprechenden Strommix angeben. Gerade für Haushalte ist dieser Punkt von enormer Bedeutung. Manche Haushalte wünschen sich einen Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Der Mix gibt genaue Infos über die Herkunft des Stroms.
Hinweis:
Oftmals ist der Strombezug aus vollständig abgeschriebenen Wasserkraftwerken ökologisch nicht so wirksam wie der Strom aus den Einnahmen von Ökostromanlagen.
4) Preisgarantie nicht vergessen
Eine Preisgarantie ist nicht nur bei Tarifen mit Bonus, sondern auch bei Tarifen ohne Bonus denkbar. Dadurch wird dem Kunden für einen bestimmten Zeitraum immer der zuvor festgelegte Preis versprochen. Aufgrund der ständig erhöhenden Energie- und Strompreise darf dieser Punkt in keinem Vertrag fehlen.
Über mehrere Jahre hinweg können sich für den Kunden erhebliche Vorteile in Sachen Preis ergeben. Nichtsdestotrotz gilt die Preisgarantie in jedem Fall. Verbraucher können sich gegen derartige Preissteigerungen schützen, da diese von den steigenden Rohstoffpreisen verursacht wurden.
5) unterschiedliche Anbieter
Das Netz ist gespickt von unterschiedlichen Anbietern für Strom. Der Großteil der Lieferanten bietet ihren Strom mit einem Neukundenbonus an, um mehr Leute anzulocken. Solche Anbieter sollte man zu Beginn mit Vorsicht genießen. Zunächst empfiehlt es sich so viele Anbieter wie möglich zu vergleichen. Am Schluss bekommt man einen genauen Überblick über Stromanbieter, die Tarife ohne einen Bonus anbieten.