In den deutschen Haushalten haben vielen mit der Last von Nebenkosten zu kämpfen. Heutzutage wird die Lieferung von Strom, Wasser und Gas immer teurer. Spätestens beim Aufmachen einer größeren Nachzahlung hört der Spaß auf. Aus diesem Grund empfiehlt es sich seinen Gasanbieter in regelmäßigen Abständen zu wechseln.
Inhalt
- Das bedeutet der Gasverbrauch
- Wie hoch ist der durchschnittliche Verbrauch an Gas?
- Persönlichen Gasverbrauch ermitteln
- Wie wird der Gasanbieter gewechselt?
- 2) besten Tarif auswählen
- 3) Auftrag an den Anbieter übermitteln
- 4) Wechsel zum neuen Anbieter
- Tipps und Tricks, bei der Auswahl des Gasanbieters
- Zwischenfazit
- Nützliche Hinweise zum Gasverbrauch
Vor allem bei hohen Preisen sollte man sich Gedanken darüber machen. Mit einem ordentlichen Gasvergleich lassen sich bis zu mehrere hundert Euros im Jahr einsparen. Vergleichsportale können bei der Suche helfen. Der Vergleich mit anderen Anbietern ist im Internet immer beliebter geworden.
Es ist bequem und schnell erledigt. Worauf es bei einem Gasanbieterwechsel ankommt und worauf es zu achten gilt, wird im folgenden Artikel erklärt.
Das bedeutet der Gasverbrauch
- In Deutschland zählen zu den größten Gasverbraucher vor allem die Industrien. An zweiter Stelle stehen die Haushalte.
- Mittlerweile gibt es in Deutschland über 19 Millionen Wohngebäude. Darunter sind Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser. Mehr als ein Viertel davon sind mit einer Zentralheizung ausgestattet, welche überwiegend mit Öl oder Gas abreitet.
- Erdgas ist in jeder zweiten Wohnung als Energieträger im Einsatz. Aus diesem Grund muss dem Gas in Sachen Wärmeerzeugung mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.
- Aufgrund der Nutzung ist es umso wichtiger das Gas in richtigen Mengen einzusetzen. Bei Gas handelt es sich um keinen unendlich zur Verfügung stehenden Brennstoff, sondern um einen endlichen.
- Während der Verbrennung des fossilen Brennstoffes entsteht thermische Energie samt Schadstoffe, die den Treibhauseffekt weiter ankurbeln können.
- In Zusammenhang mit den Schadstoffen sollte der durchschnittliche Verbrauch an Gas näher berücksichtigt werden.
Wie hoch ist der durchschnittliche Verbrauch an Gas?
Vor einige Jahren lag der Verbrauch an Gas in Deutschland bei etwa 80,5 Millionen Kubikmeter. Dort sind unter anderem die Industrie sowie privaten Haushalte miteingeschlossen. Im Schnitt verbraucht ein Haushalt um die 22.000 Kilowattstunden pro Jahr. Allerdings handelt es sich hier nur um einen Durchschnittswert, da der Umgang mit Strom, Wasser und Gas bei jedem anders ist.
AM höchsten ist der Verbrauch an Gas in den kalten Monaten wie dem Dezember und Januar. Im Sommer hingegen wie im Juli sinken die Werte auf 1 Prozent.
Eines der wichtigen Kriterien bei der Entwicklung des Verbrauchs ist die Fläche. Bei einem normalen Haushalt werden etwa 16 Kubikmeter Gas pro Quadratmeter genutzt. Wer das Gas jedoch nur zum Heizen und nicht für die Aufbereitung von Wasser nutzt, der bewegt sich bei etwa 14 Kubikmeter pro Quadratmeter. Während der Suche nach einem passenden Anbieter sollten diese Werte unbedingt berücksichtigt werden.
Außerdem hängt der Gasverbrauch vom Zustand des Gebäudes selbst ab. Ältere und wenig sanierte Häuser benötigen deutlich mehr Gas als moderne Bauten. Aufgrund der Abdichtung geht mehr Energie verloren.
Persönlichen Gasverbrauch ermitteln
Wer seinen eigenen Gasverbrauch ermitteln möchte, der sollte den Verbrauch des letzten Jahres durch die gesamte Wohnfläche in Quadratmetern teilen. Grob gerechnet liegt der durchschnittliche Verbrauch an Gas im Jahr bei 30.000 Kilowattstunden. Sollten die Anleger noch Kisten für Heizenergie dazurechnen wollen, muss der Jahresverbrauch mit der errechneten Heizmenge multipliziert werden.
Sollte sich nach der Kalkulation der Gasverbrauch über 100 Kilowattstunden bewegen, wird es höchste Zeit für einen Wechsel. In manchen Fällen kann ein Heizungs-Check helfen, um besonders hohe Verbrauchsstellen zu analysieren.
Unter anderem lässt sich ein altes Bauteil durch ein neues ersetzten und spart einiges an Kosten. Ansonsten gibt es nur noch die Alternative seinen Anbieter zu wechseln. Neben den Austausch der Heizung gibt es noch folgende Alternativen:
- einen hydraulischen Abgleich
- den Energieversorger wechseln
- Heizverhalten anpassen
So bekommt man am Ende einen guten Überblick über seine eigenen Werte und kann auf zu hohe Preise schnell reagieren.
Wie wird der Gasanbieter gewechselt?
Der Wechsel des Gasanbieters ist in der Regel genauso unkompliziert wie der bei einem Stromwechsel. Dafür werden 4 Schritte erforderlich:
1) Gaspreise miteinander vergleichen
Wer seinen Anbieter für Gas wechseln möchte, der muss zunächst einen neuen Anbieter finden. Denn ohne einen neuen Gasanbieter kann kein Wechsel vollzogen werden. Für diesen Grund gibt es spezielle Vergleichsseiten, die einem die unterschiedlichsten Anbieter auflisten. Dort sollte etwas Zeit investiert werden, um so viel Geld wie möglich einzusparen.
2) besten Tarif auswählen
Ab dann geht es zum passenden Tarif. Wie oben bereits erwähnt ist nicht jeder Haushalt gleich. Manche nutzen das Gas nur zum Heizen und andere nutzen es zusätzlich für die Erwärmung des Wassers. Durch verschiedene Filterfunktionen lässt sich in kürzester Zeit der beste Tarif auswählen.
3) Auftrag an den Anbieter übermitteln
Nachdem der passende Tarif sowie Anbieter gefunden wurde, geht es an die Vermittlung des Auftrags an den Anbieter. Der Wechsel lässt sich meist online durchführen und wird vom neuen Anbieter übernommen.
4) Wechsel zum neuen Anbieter
Ein paar Tage später nach der Übermittlung des Tarifs bekommt der Verbraucher eine Auftragsbestätigung. Alle weiteren Schritte im Bereich der Kündigung wird vom neuen Anbieter übernommen.
Tipps und Tricks, bei der Auswahl des Gasanbieters
Der Wechsel des Gasanbieters ist relativ einfach und unkompliziert. Nichtsdestotrotz gibt es auf bestimmte Punkte zu achten, um das größtmöglichste Potential nutzen zu können. Ein gutes Zusammenspiel ist deutlich effektiver als lediglich ein guter Preis. Welche Faktoren das sind, wird im Folgenden erklärt.
=> Gaspreis
- Zwar sollte man bei der Auswahl nicht nur auf den Preis achten, allerdings ist er der wichtigste Unterpunkt, der bei einem Wechsel von Bedeutung ist.
- Der neue Gasanbieter sollte im Idealfall einen günstigen Preis zu guten Konditionen anbieten.
- Wichtig ist nicht nur die Gesamtersparnis, sondern auch die Zahlungsweise. Ideal ist ein monatlicher Abschlag.
=> Laufzeit
Ein weiterer Punkt ist die Laufzeit des Tarifs. Generell sollte diese den Zeitraum von 12 Monaten nicht überschreiten. Das liegt vor allem daran, dass neue Verbraucher in den ersten Monaten einen besseren Preis bekommen.
Nach den ersten 12 Monaten wird dieser meist wesentlich teurer. Noch besser ist ein Anbieter, der eine Mindestlaufzeit zwischen 4 und 6 Monaten anbietet.
=> Kündigungsfrist
Darüber hinaus gilt es auf die Kündigungsfrist zu achten. Diese sollte im Idealfall 4 bis 6 Wochen nicht überschreiten. Je kürzer die Frist, umso schneller und besser kann man auf Preisänderungen am Markt reagieren. Bei langen Kündigungsfristen ist die Flexibilität um einiges schlechter.
=> Sonderkündigungsrecht
Nicht vergessen werden darf das sogenannte Sonderkündigungsrecht. Hierbei handelt es sich um ein Recht, welches in Anspruch genommen werden kann, sofern der Anbieter die Preise erhöht. | Diese Erhöhung muss nicht akzeptiert werden. |
Sollte das der Fall sein, kann der Verbraucher von diesem Recht Gebrauch machen und einen neuen Anbieter für Gas suchen. | Ohne dieses Recht könnten sich Verbraucher nicht gegen höhere Preise wehren. |
=> Preisgarantie
Neben dem Sonderkündigungsrecht gibt es noch die Preisgarantie. Bei der Preisgarantie wird für einen zuvor festgelegten Zeitraum immer der gleiche Preis gezahlt. Dabei ist es völlig egal, ob die Kosten steigen oder sinken. Die Preisgarantie ist mehr eine Absicherung und verhindert höhere Gaspreise.
=> Vorauskasse vermeiden
Bei der Vorauskasse wird für eine bestimmte Leistung Geld im Voraus bezahlt ohne das Produkt gleich nutzen zu können. Deswegen sollte diese Art von Zahlungsweise bei einem Gasanbieter vermieden werden. Besser und sicherer sind monatliche Zahlungen von Abschlägen.
=> Tarifpakete
- Neben unterschiedlichen Anbietern für Gas gibt es auch verschiedene Tarifpakete. Die Auswahl ist heutzutage relativ groß, um so viele Kunden wie möglich abdecken zu können.
- Doch hier ist Vorsicht geboten. Manche der Tarife beinhalten versteckte Kosten, die erst auf dem zweiten Blick sichtbar werden.
- Derartige Tarife sind nur dann zu empfehlen, wenn man seinen genauen Verbrauch an Gas kennt. Ansonsten empfehlen sich keine Pakete.
=> Bonus und Rabatte
Der letzte und wohl beste Grund, warum sich ein Wechsel lohnen kann, ist der Bonus sowie die Rabatte. Wie bereits erwähnt ist der Markt gewaltig und es herrscht eine große Konkurrenz. Mit lediglich etwas billigeren Preisen als bei der Konkurrenz lassen sich keine Neukunden gewinnen.
Deswegen bieten viele Anbieter von Gas bestimmte Neukundenrabatte sowie Boni an, um die Kunden zu locken. Diese werden sofort gutgeschrieben oder nach der Laufzeit ausbezahlt. Leider dauern diese Rabatte nur 12 Monate. Allerdings sollte spätestens hier ein neuer Anbieter gefunden worden sein.
Unter Einhaltung der oben genannten Punkte lässt sich nicht nur der beste Preis finden, sondern auch mehrere hundert Euros sparen. Im besten Falle wird der Markt einmal zu Ende des Jahres untersucht.
Zwischenfazit
- Der Gasverbrauch ist ein ernst zu nehmendes Thema und wird in Millionen von deutschen Haushalten genutzt.
- Durch einen Wechsel lassen sich im Jahr viele hunderte Euros sparen, die für den Urlaub oder sonstiges genutzt werden können.
- Allerdings sollte man vor dem Wechsel einige Dinge beachten. Wichtig sind Aspekte wie Laufzeit, Kündigungsfrist, Preisgarantie und Sonderkündigungsrecht. Je kürzer die Laufzeiten sind, desto besser.
- Vor allem in den ersten 12 Monaten profitieren Neukunden von zahlreichen Rabatten und Aktionen. Ansonsten sollte dem Wechsel zum neuen Gasanbieter nichts mehr im Weg stehen.
Nützliche Hinweise zum Gasverbrauch
Immer die gleichen Details für den Vergleich verwenden
Wer auf der Suche nach einem möglichst günstigen Gasanbieter ist, sollte sich über die unterschiedlichsten Online-Vergleichsportale Vergleiche starten, um die günstigsten Angebote finden zu können. Derartige Vergleiche machen nur Sinn, wenn alle Angaben, die in einen Onlinevergleich eingegeben werden, immer identisch sind.
Es ist daher von Vorteil, wenn bereits vor einem geplanten Onlinevergleich eine Auflistung schriftlich erstellt wird, nach der die notwendigen Angaben zum Gasanbietervergleich erfolgen können. Hierbei geht es nicht nur um die Detailangaben zu den beheizbaren Räumen, wie Größe und Bauart, sondern auch um die bisherigen Verbrauchsangaben aus den letzten Jahren.
Alle Angaben, die für einen Anbietervergleich notwendig sind, sollten daher so notiert werden, dass sie übersichtlich aufgeführt sind. Je nach Onlinevergleich werden sie in unterschiedlicher Reihenfolge eingegeben, daher müssen sie in der persönlichen Auflistung schnell gefunden werden können.
Am Ende lassen sich die unterschiedlichsten Anbieter für Gas nur dann wirklich vergleichen, wenn die Eingaben stets identisch verlaufen. Die Gasrechnungen der letzten Jahre können ein sicheres Indiz dafür sein, ob das aktuelle Angebot aus einem Anbietervergleich günstiger als die Preise der vorherigen Anbieter. Ein Preisvergleich der aktuellen Gaspreise sollte jedes Jahr durchgeführt werden, weil jährlich immer neue Anbieter auf den Markt streben.
Wer „Öko“ oder „Grün“ sucht, muss oft tiefer in die Tasche greifen
Gasanbieter haben mehrere Sparten, in denen sie das heiß begehrte Gas ihren Kunden anbieten. Ob Öko, Grün, Green oder konventionell, die Preise unterscheiden sich gewaltig. Wer sein gutes Gewissen befriedigen möchte, wenn die Heizung aufgedreht oder der Braten im Ofen gebrutzelt wird, die Kosten für das Gas sind bedeutend teurer, als wenn herkömmliche Verträge, ohne den Zusatz „Öko“, etc. abgeschlossen werden.
Damit die Preisunterschiede deutlich sichtbar auf dem Tisch liegen, lohnt es sich, die jeweiligen Anbietervergleiche, die nach dem gleichen Schema, wie oben bereits geschrieben, ausgefüllt wurden, auszudrucken. Die jeweiligen Kostenunterschiede lassen sich dann noch einfacher nachvollziehen und beziffern. Die Frage ist nur, wie ein und derselbe Anbieter derart unterschiedliche Angebote seinen Kunden unterbreiten kann.
Wer einfach nur auf der Suche nach dem günstigsten Tarif ist, sollte sich daher von verantwortungsvollen Phrasen, wie: „Green“, „Grün“ oder „Öko“ nicht beeinflussen lassen, sondern einfach nur auf den eigenen Geldbeutel schauen. Einfache Methoden, die den eigenen Gasverbrauch deutlich senken, lassen sich dann noch einfach durchführen und sind wirklich „GRÜN“.
3. Gibt es eine Preisgarantie und wie lange läuft diese?
- Der Energiepreis, egal, ob für Strom oder Gas ist nicht nur ein Pokerspiel. Eines ist sicher, jeder weiß, dass die Energiepreise stetig ansteigen, unaufhaltsam.
- Eine Preisgarantie, die länger als ein Jahr andauert, kann daher vor lästigen Preissteigerungen schützen.
- Viele Anbieter sichern eine Preisgarantie von 24 Monaten zu. Es gibt dann zwar nach einer Vertragslaufzeit von 12 Monaten keinen weiteren Wechselbonus, dennoch steigen die Energiekosten nicht weiter an, wenn der Schutz vor einer Preissteigerung langfristig inklusive ist.
- Dennoch kann niemand garantieren, dass eine Preisgarantie lohnenswerter ist als ein Wechselbonus, der jedes Jahr in Anspruch genommen werden kann, wenn der Anbieter nach einem erneuten Anbietervergleich wieder gewechselt wird.
- Je höher der Verbrauch ist, desto mehr lohnen sich entweder eine Preisgarantie oder ein Wechselbonus.
Die Höhe von beiden richtet sich nach den verbrauchte kWh und werden nicht pauschal verrechnet. Wie hoch die Preisgarantie bewertet werden kann, ist bei Abschluss von einem Tarifvertrag nicht ersichtlich, weil niemand voraussagen kann, sie sich die Energiepreise in den nächsten 12 bis 24 Monaten entwickeln werden.
Eine Preisgarantie ist daher immer mit einem Pokerspiel vergleichbar, kann aber dennoch sehr lohnenswert sein, wenn die Gaspreise plötzlich stark ansteigen oder explodieren.
Ein Wechselbonus kann sehr verlockend sein
Je höher der Gasverbrauch ist, desto eher lohnt sich der Wechselbonus. Der Verbrauch einer Familie in einem Einfamilienhaus kann zu einem Wechselbonus von 500 Euro und mehr führen. Dieser lohnt sich natürlich nur, wenn jedes Jahr, nach Ablauf von einem Vertrag von 12 Monaten, der Anbieter erneut gewechselt wird.
Mit ein wenig Glück kommen jedes Jahr andere Anbieter auf den Markt, sodass der Gasanbieter jährlich mit einem großen Preisvorteil, mithilfe von einem Wechselbonus, gewechselt werden kann. Im Zuge der gesicherten Gasversorgung gibt es bei einem Anbieterwechsel keinerlei Schwachstellen. Der Wechsel der Anbieter wird nahtlos vollzogen, sodass der Haushalt keine Sekunde ohne Gas ist.
Es lohnt sich durchaus, jedes Jahr einen neuen Anbietervergleich durchzuführen, damit immer wieder neue Angebote und Rabatte wahrgenommen werden können. Wer jedes Jahr einen neuen, aktuellen Anbieterverglecih durchführen möchte, sollte sich das Ablaufdatum des aktuellen Gastarifes notieren, damit der Anbietervergleich so früh wie möglich durchgeführt werden kann, ohne dass Fristen verstreichen.
Niemand verliert den Überblick, wenn der aktuelle Gastarif mitsamt Vertrag direkt nach dem Abschluss ausgedruckt und farbig markiert wird. Die farbigen Markierungen weisen auf die Fristen hin, die eingehalten werden müssen, wenn jährlich ein Gasanbieter gewechselt werden soll. So können die meisten Rabatte gesichert und möglichst viel Geld gespart werden.
Wie lange läuft die Vertragsbindung?
Einige Anbieter vergeben Verträge, die keine zeitliche Vertragsbindung haben. Das bedeutet, dass der Anbieter jederzeit gewechselt werden kann. Das hört sich auf den ersten Blick gut an, aber dafür werden weder ein Wechselbonus geboten, noch andere Rabatte.
Ein Vertrag ohne Vertragsbindung lohnt sich daher nur, wenn er gerade besonders günstig erscheint und keine andere Alternative verfügbar ist.
Wer einen Vertrag ohne Vertragsbindung mit einem Gasanbieter hat, sollte mindestens einmal im Monat einen Anbietervergleich online durchführen, weil sich die Situation stetig wechseln kann und andere Anbieter plötzlich ein günstigeres Angebot unterbreiten. Der Wechsel, zu einem anderen Anbieter, fällt dann leicht.
Wer einen Anbietervertrag ohne eine bezifferte Vertragsbindung hat, muss zudem davon ausgehen, dass sich die Kosten für die Bereitstellung von Gas, bzw. für die verbrauchten kWh, stetig ansteigen können. Ein Anbietervertrag ohne Vertragsbindung kann sich daher als sehr anstrengend entwickeln, wenn sich stetig die Konditionen ändern können und immer wieder neue Anbietervergleiche durchgeführt werden sollten.
Viele Nutzer wählen daher einen Anbietervertrag ohne Vertragsbindung als zeitlich begrenzte Zwischenlösung, weil sich jederzeit ein neues Angebot ergeben kann, das günstiger ist. Eine Kündigungszeit muss dann nicht beachtet werden, wenn schnell und zügig der Gasanbieter gewechselt werden soll.
Welcher Service wird geboten?
- Serviceleistungen sind in der Regel bei einem Vertrag mit einem Gasanbieter inklusive. Wie weit der Service wirklich geht, wird zumeist im Vertrag geregelt.
- Es lohnt sich daher immer vor einer Vertragsentscheidung auf das Kleingedruckte zu achten, damit alle verfügbaren Serviceleistungen von Anfang an bekannt sind.
- Am wichtigsten ist, dass der Anbieter bei Problemen von seinen Kunden gut erreicht werden kann und zügig weiterhilft, wenn die Versorgung mit Gas einmal Probleme bereitet.
- Diese Serviceleistungen sind besonders wichtig, wenn Kunden nicht in gut besuchten Stadtbereichen wohnen, sondern außerhalb und hin und wieder mit Versorgunsstörungen rechnen müssen.
Um überhaupt einen umfassenden Anbietervergleich durchführen zu können, müssen die Serviceleistungen bei jedem Anbieter gesondert eingesehen werden. Es kann leicht passieren, dass diese nur durch ein bewusstes „Anklicken“ der Sparte angezeigt werden und nicht allgemein im Vergleich verfügbar sind. Wer sich umfassend vor einem Anbieterwechsel für die Gasversorung informieren möchte, sollte daher nicht darauf verzichten, die Serviceleistungen einzusehen.
Am Ende überzeugt das Gesamtbild, günstige Energiekosten sind dabei genauso wichtig, wie ein guter Service, ein Wechselbonus und eine Preisgarantie. Je mehr Einsparungsmöglichkeiten kombiniert werden können, desto besser. Jedes Angebot sollte daher ausgedruckt und gesondert verglichen werden. Diese Ausdrucke erleichtern dann auch noch ein Jahr später die Orientierung, wenn es um die erneute Auswahl von einem neuen Gasanbieter geht.